Das geheimnisvolle Tor in der Goslarer Stadtmauer: Was bisher bekannt ist

Ein unerwarteter Fund bei Sanierungsarbeiten in Goslar gibt Anlass zu Spekulationen. In der Stadtmauer wurde ein bislang unentdecktes Portal aus vergangenen Jahrhunderten gefunden – doch warum wurde es zugemauert und wie konnte es so lange unentdeckt bleiben? Was könnte noch verborgen sein? regionalHeute.de fragte nach.

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Was verbarg sich hinter diesem bislang unentdeckten Tor?
Was verbarg sich hinter diesem bislang unentdeckten Tor? | Foto: Stadt Goslar

Goslar. Bei den laufenden Sanierungsarbeiten an der historischen Stadtmauer im Pfalzgarten hat die Stadt Goslar einen geheimnisvollen Fund gemacht: Eine eingemauerte Bogenkonstruktion, die möglicherweise ein mittelalterliches Tor markiert. Was zunächst wie ein bloßer Überrest wirkt, könnte viel mehr erzählen als bisher vermutet. regionalHeute.de fragte die Stadt Goslar nach den aktuellen Erkenntnissen zu dem Fund. Die Antwort bringt einige spannende Details ans Licht, doch viele Fragen bleiben weiterhin offen. Was steckt wirklich hinter dem geheimen Tor?



Die Stadt hat die Entdeckung kürzlich öffentlich gemacht, und erste Untersuchungen der Fragmente wurden bereits von Archäologen und Bauforschern des Landesamts für Denkmalpflege sowie von der Stadt selbst durchgeführt. Doch was steckt hinter diesem Portal, das vor über 140 Jahren zugemauert wurde? Und warum war es notwendig, den Durchgang zu verbergen?

Ein Tor durch die Zeit


Erste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass es sich um ein mittelalterliches Tor handelt, das vermutlich im 17. oder 18. Jahrhundert zugemauert wurde. Der Grund für das Verschließen des Tors bleibt jedoch bislang unklar. Auf der Außenseite der Stadtmauer sind keinerlei Spuren mehr zu finden – eine Folge umfangreicher Sanierungen um 1874, bei denen die Mauer teilweise neu aufgebaut wurde.

Trotz der mysteriösen Umstände rund um das Portal, scheinen sich die Sanierungsarbeiten nicht zu verzögern. Das Tor wird jedoch nicht einfach verschwinden: Die Stadt plant, die fraglichen Fragmente des Bogenbaus im Rahmen der Neugestaltung des Pfalzgartens sichtbar zu machen. Ein kleiner Teil der Böschung an der Innenseite der Stadtmauer soll abgetragen werden, um das Tor wieder ans Licht zu bringen.

Weitere Entdeckungen in Aussicht?


Könnte der Fund des Tors nur der erste von vielen sein? Laut der Stadt gibt es noch viel Potenzial für weitere archäologische Funde im Pfalzgarten. Auch wenn bisher keine weiteren Entdeckungen gemacht wurden, bleibt die Hoffnung bestehen, dass die laufenden Sanierungsarbeiten noch mehr verborgene Relikte aus der Vergangenheit ans Licht bringen werden.

Geheimnisvolle Geschichte – Wer hatte Zugang zu diesem Tor?


Eine der Fragen, die noch unbeantwortet bleibt, ist, ob sich hinter dem Tor weitere Strukturen oder gar geheime Räume verbargen. Gab es vielleicht etwas, das unbedingt verborgen werden sollte? Bislang gibt es darauf keine endgültigen Antworten – aber die Geschichte des Tors bleibt ein faszinierendes Mysterium.

In den kommenden Wochen dürfen sich die Goslarer und Geschichtsinteressierten auf weitere Aufschlüsse freuen, denn es wird auch über die archäologischen Grabungen hinter dem Kaiserhaus und der Ulrichskapelle berichtet. Vielleicht führt uns der Blick in die Vergangenheit zu noch mehr Rätseln, die sich unter der Erde der alten Stadt verbergen.


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