Den ehemaligen Goslarer Dom mit VR-Brille und Smartphone erleben

Im Auftrag der Stadt wurde eine Geschichts-App entwickelt, die auf großes Interesse stieß.

Nachdem der offizielle Startschuss für die App DOM:digital durch Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner (kleines Bild, oben li.) gefallen war, herrschte den ganzen Nachmittag großer Andrang im Wintersaal der Kaiserpfalz Goslar. Für Kinder und Jugendliche begleitet die Fledermaus Lunar (kleines Bild, oben re.) die Erkundung des ehemaligen Doms.
Nachdem der offizielle Startschuss für die App DOM:digital durch Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner (kleines Bild, oben li.) gefallen war, herrschte den ganzen Nachmittag großer Andrang im Wintersaal der Kaiserpfalz Goslar. Für Kinder und Jugendliche begleitet die Fledermaus Lunar (kleines Bild, oben re.) die Erkundung des ehemaligen Doms. | Foto: Collage Stadt Goslar

Goslar. Mit großem Besucherandrang wurde kürzlich die neue App DOM:digital in der Kaiserpfalz Goslar eröffnet. Die Anwendung ermöglicht es, die ehemalige Stiftskirche St. Simon und Judas virtuell zu erleben – per VR-Brille oder Smartphone. Das berichtet die Stadt Goslar in einer Pressemitteilung.



Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner gab den offiziellen Startschuss und durchschnitt symbolisch ein rotes Band. Sie erklärte: „DOM:digital verbindet historische Wissenschaft mit moderner Technologie. Ich freue mich, dass wir den Goslarer Dom für alle Generationen wieder sichtbar und erlebbar machen können.“

Für Erwachsene und Kinder


Die App bietet kostenfrei verschiedene Erkundungsmodi für Kinder oder Erwachsene, darunter einen 360-Grad-Rundgang sowie eine Zeitreise mit Baumeister Ilse und ein Abenteuer mit der Fledermaus Lunar. Die Zuordnung erfolgt über die Angabe des Geburtsjahrganges in der App. Das digitale Dommodell basiert auf historischen Bauzeichnungen des 19. Jahrhunderts und rekonstruiert das Bauwerk detailreich.

Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner durchschnitt das rote Band am Eingang des Wintersaals für den Start der APP DOM:digital, das Dr. Jan Habermann (re.), wissenschaftlicher Leiter der Kaiserpfalz der Stadt Goslar, zuvor für den feierlichen Anlass aufgestellt hatte.
Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner durchschnitt das rote Band am Eingang des Wintersaals für den Start der APP DOM:digital, das Dr. Jan Habermann (re.), wissenschaftlicher Leiter der Kaiserpfalz der Stadt Goslar, zuvor für den feierlichen Anlass aufgestellt hatte. Foto: Stadt Goslar


Die App muss einmalig per QR- Code freigeschaltet werden. Diese Codes befinden sich einmal im Eingangsbereich der Kaiserpfalz sowie an der Domvorhalle. Nach dem Scannen ist die App überall nutzbar. Das Projekt DOM:digital war 2022 in das Förderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) aufgenommen worden.

Fachwissen mit lebendigem Erzählen verbinden


Damit der Dom auch erzählerisch lebendig wird, fanden im Herbst 2023 Workshops unter Leitung von Marleen Mützlaff, Leiterin des Fachbereichs Kultur der Stadt Goslar, statt. Kinder, Jugendliche, Ehrenamtliche und Fachleute aus Museumspädagogik, Denkmalpflege, digitaler Technologie und Kunst entwickelten gemeinsam historische Szenen und Figuren – sogenannte Avatare – für die App. Unter der Moderation von Dr. Jan Habermann, wissenschaftlicher Leiter der Kaiserpfalz der Stadt Goslar, entstand ein Vermittlungskonzept, das Fachwissen mit lebendigem Erzählen verbindet.

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