Seesen. Insgesamt erkranken nach Expertenschätzungen in Deutschland jedes Jahr ca. 7.000 Menschen an einem Gehirntumor. In der monatlichen Vortragsreihe „Patientenakademie“ in der Asklepios Harzklinik Goslar geht es am Donnerstag kommender Woche, den 20. Juni 2019, um 18 Uhr aktuell um diese Krankheit. Das Klinikum informiert in einer Pressemitteilung.
„Neues aus der Gehirntumor-Therapie“, ist der Titel des Vortrages von Prof. Dr. med. Matthias Kirsch, Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie der Asklepios Kliniken Schildautal in Seesen. Der Vortrag ist im Monat des Welthirntumortages, der am 8. Juni 2019 war. Der Aktions- und Gedenktag wurde im Jahr 2000 von der Deutschen Hirntumorhilfe initiiert, um auf die seltene Erkrankung und die Situation der Betroffenen aufmerksam zu machen. Prof. Kirsch, Facharzt für Neurochirurgie und Neurochirurgische Intensivmedizin, hat Auslandserfahrung als Mediziner an der renommierten Harvard Medical School in Boston (USA) sowie an der University of Oxford (Großbritannien).
„Gehirntumor“, die Diagnose ist oft einschneidend für die Betroffenen, die Behandlung erfordert viel Wissen und Erfahrung. Unter einem Gehirntumor versteht man eine Geschwulst im Schädel, die sich aus Gewebe des Gehirns oder den Zellen der angrenzenden Hirnhäute (sog. Meningen) entwickelt hat.
„Bundesweit wird bei 19 Menschen pro Tag ein bösartiger Hirntumor festgestellt. Darüber hinaus treten bei etwa 20 bis 30 Prozent aller Krebspatienten Metastasen im Gehirn auf“, schätzt Prof. Kirsch. „Während die Ursachen für Hirntumore derzeit noch im Wesentlichen unbekannt sind, hat es bei der Therapie in den vergangenen Jahren erhebliche Fortschritte gegeben.“ Hirntumore können sehr unterschiedlich wachsen – es gibt mehr als 150 verschiedene Typen. Der am häufigsten auftretende Hirntumor bei Erwachsenen ist das Glioblastom, zugleich der aggressivste Tumor innerhalb der Hirntumore. Prof. Kirsch: „Auch hier gibt es Fortschritte in der Therapie.“
Ort der Veranstaltung: Asklepios Harzklinik Goslar, Kösliner Straße 12, Ärztebibliothek (II. OG). Der Eintritt ist kostenlos.
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