Die Linke: Clemens Tönnies ist in Goslar nicht willkommen


Die Linken der Stadt Goslar fordern den Oberbürgermeister dazu auf Tönnies wieder von einer Veranstaltung im Rammelsberg auszuladen. Symbolfoto: Anke Donner
Die Linken der Stadt Goslar fordern den Oberbürgermeister dazu auf Tönnies wieder von einer Veranstaltung im Rammelsberg auszuladen. Symbolfoto: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Goslar. Die Stadt Goslar und das Weltkulturerbe Rammelsberg laden zur Diskussion über den deutschen Profifußball ein. Dazu sind der Aufsichtsratsvorsitzende von Schalke 04, Clemens Tönnies und der Präsident von Hannover 96 Martin Kind eingeladen. Aufgrund der aktuellen Lage fordern die Linken der Stadt Goslar den Bürgermeister dazu auf Tönnies wieder auszuladen, wie die Linken in einer Pressemitteilung berichten.


Tönnies sei aktuell wegen rassistischer Äußerungen gegenüber Afrikanern mal wieder in die Schlagzeilen geraten. Viele Schalke-Fans sowie ehemalige Spieler wie zum Beispiel der deutsche Fußballnationalspieler Gerald Asamoah fordern seinen Rücktritt. „Eine weltoffene Stadt wie Goslar sollte solch einen umstrittenen Mann nicht einladen und ihm ein Forum geben. Rassismus dulden wir nicht!“, erklärt dazu der Goslarer Ortsverbandsvorsitzende der Partei DIE LINKE Karsten Färber.
„Tönnies ist aber nicht nur Rassist, sondern auch als größter deutscher Fleischfabrikant ein Ausbeuter. Durch die Beschäftigung von osteuropäischen Billiglohn-Werkvertragsarbeitern und deutschen Mindestlöhnern ist er zum Milliardär geworden. Sein Vermögen hat er unter anderem in Cum-Ex-Fonds vor dem Finanzamt versteckt; dadurch entgehen dem Staat Millionen Euro an Steuereinnahmen. Durch geschäftliche Machenschaften hat er eine Zahlung von 128 Millionen Euro Strafe wegen Preisabsprachen umgangen. DIE LINKE erwartet vom Oberbürgermeister und dem Geschäftsführer des Rammelsbergs, Tönnies wieder auszuladen“, fordert Färber.

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