Clausthal-Zellerfeld. Die Stadtwerke sind ins Visier von Cyberkriminellen geraten. Am gestrigen Morgen sei ein unbefugter Zugriff auf die IT-Systeme der Stadtwerke festgestellt worden, wie diese auf ihrer Website berichten.
In der IT-Abteilung der Stadtwerke Clausthal-Zellerfeld gebe es einen Notfallplan, weshalb der Cyberangriff, nach dessen Feststellung, sofort unterbunden worden sei. Anschließend habe man die Ermittlungsbehörden informiert sowie renommierte Dienstleister für IT-Forensik und IT-Sicherheit hinzugezogen. Letztere hätten die Aufgabe, die Spuren der Angreifer zu sichern und herauszufinden, wie diese ins System gelangen konnten.
Schaden noch unklar
Ob die Angreifern geschäftliche oder personenbezogene Daten aus den IT-Systemen stehlen konnten, sei zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar – entsprechende Analysen der Systeme hätten unmittelbar nach Eindämmung des Vorfalls begonnen. Diesbezüglich werde man unaufgefordert in engem Austausch mit einer beauftragten Expertin für Datenschutz sowie der zuständigen Landesdatenschutzbehörde bleiben.
Versorgung ist sichergestellt
Die Versorgung der Kunden mit Trinkwasser, Strom und Gas sei sichergestellt. Aufgrund der anhaltend hohen Bedrohungslage durch die organisierte Cyberkriminalität gebe es bei den Stadtwerken eine Vielzahl von technischen und organisatorischen Schutzmaßnahmen, um die Versorgungssicherheit auch in Ausnahme- und Notfällen sicherzustellen. Diese Schutzmaßnahmen zur Versorgungssicherheit seien eingeleitet worden.
Um eine Ausweitung des Cyberangriffs zu verhindern, mussten die Stadtwerke nach eigenen Angaben allerdings ihre Telefon- und Internetverbindung unterbrechen. Wie der NDR berichtet, laufen die Verbindungen mittlerweile aber wieder.

