Ehemalige Bleihütte Clausthal - Sanierung dauert bis in den Sommer

Ursprünglich sollte die Altlastensanierung noch im Jahre 2019 abgeschlossen werden.

Die Sanierung der Altlast „ehemalige Bleihütte Clausthal“ verzögert sich. Ursprünglich sollten die Arbeiten im vergangenen Jahr abgeschlossen werden.
Die Sanierung der Altlast „ehemalige Bleihütte Clausthal“ verzögert sich. Ursprünglich sollten die Arbeiten im vergangenen Jahr abgeschlossen werden. | Foto: Landkreis Goslar

Clausthal. Die Sanierung der Altlast „ehemalige Bleihütte Clausthal“ zwischen Clausthal-Zellerfeld und Wildemann wird noch bis Mitte des Jahres andauern. Ursprünglich war geplant, die Altlastensanierung noch im Jahre 2019 abzuschließen, doch ein im Spätsommer des vergangenen Jahres entdeckter alter Schwerölschaden durchkreuzte die Planungen. Dies teilt der Landkreis Goslar mit.


„Dieser Schaden war nach den historischen Recherchen von unseren Gutachtern nicht erwartet worden“, sagt Marcus Näbrig, Leiter des Umweltschutzes der Harz-Metall GmbH, die die Maßnahme durchführen lässt. „Wir mussten den Boden im Schadensbereich ausheben und beseitigen lassen“, so Näbrig weiter. Die Reste des Schweröls werden durch eine Filteranlage aus dem Grundwasser entfernt. Diese bislang nicht vorgesehenen zusätzlichen Maßnahmen hätten den Zeitplan stark verzögert und würden dazu führen, dass sich die Sanierung noch bis Mitte 2020 hinziehen werde.

„Insgesamt sind wir zufrieden mit den bisher durchgeführten Sanierungsarbeiten“, sagt Michael Riesen, Leiter der unteren Bodenschutzbehörde beim Landkreis Goslar. „Für die Verzögerungen kann weder die Firma Harz-Metall GmbH etwas, noch deren Gutachter und auch nicht die Sanierungsbaufima“, so Riesen weiter. Die Uferböschungen zur Innerste und zum Zellbach wären planmäßig im vergangenen Jahr mit Wasserbausteinen befestigt und dadurch gegen Erosion gesichert worden. Die Schlackenhalde wurde vom nördlichen Ufer des Zellbachs umgelagert und auf der Hauptfläche gesichert wieder eingebaut. Was jetzt noch fehle, sei die endgültige Profilierung und die Abdeckung des belasteten Materials mit Boden zur Rekultivierung. Anschließend würden die Flächen nach den Vorgaben der Naturschutzbehörde begrünt.