Erneut Trickdiebstahl durch falsche Polizistin


Symbolfoto: Sandra Zecchino
Symbolfoto: Sandra Zecchino | Foto: Sandra Zecchino

Goslar. Vermutlich in der Zeit zwischen Dienstag, 14. August, 14 Uhr, und Dienstag, 21. August, 16 Uhr, ein genauer Zeitpunkt steht derzeit nicht fest, verschaffte sich eine bislang unbekannte weibliche Person unter der falschen Angabe, von der Kriminalpolizei zu sein, Zutritt zur Wohnung einer 91-Jährigen in der Finkenherdstraße.


Als die Person die Räumlichkeiten wieder verlassen hatte, stellte die Goslarerin das Fehlen ihres roten Leder-Portemonnaies mitsamt Inhalt fest. Bei der Tat entstand ein Schaden in Höhe von mehreren hundert Euro. Die Polizei Goslar hat dazu die Ermittlungen aufgenommen und bittet Personen, die während des angegebenen Zeitraums entsprechende Beobachtungen gemacht haben oder andere sachdienliche Hinweise geben können, sich unter 05321/339-0 zu melden.

Einähnlicher Fall ereignete am vergangenen Sonntagnachmittagin Bad Harzburg (regionalHeute.de berichtete).

Die Polizei Goslar weist aus diesem Anlass noch einmal auf die bereits erfolgten Veröffentlichungen zu diesem Thema hin, rät zur Vorsicht und bittet um Sensibilisierung älterer Mitmenschen. Unbekannte Personen sollten nicht ins Haus oder die Wohnung gelassen werden. Die Tätergruppen lassen sich häufig kreative Vorwände einfallen, um in die Räumlichkeiten zu gelangen. Dort werden die Bewohner zumeist abgelenkt, um dann nach Wertgegenständen suchen und diese entwenden zu können.

Im Zweifel Dritte hinzuziehen


Sofern möglich, sollte man sich immer im Vorfeld vergewissern, wer vor der Tür steht,etwa durch einen Türspion, einen Blick aus dem Fenster oder die Nutzung der Gegensprechanlage. Bei unbekannten Personen empfiehlt es sich, Nachbarn oder andere Personen hinzuzuziehen. Auskünfte zu im Haus aufbewahrten Wertgegenständen oder Bargeld sollten Betroffene immer verweigern.

Geben Personen vor, dass sie von der Polizei seien, kann mit einem Rückruf bei der örtlichen Polizeidienststelle abgeklärt werden, ob es sich tatsächlich um den Besuch eines 'echten' Polizisten handelt. Die Adressen und Telefonnummern sind in jedem Telefonbuch zu finden. Betroffene Personen sollten auch keine Scheu davor haben, den polizeilichen Notruf zu wählen. Die Beamten der Leitzentrale können in den meisten Fällen weiterhelfen und Auskünfte geben.


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