Braunlage. Die Harzer Falken haben gegen die Wedemark Scorpions vor 808 Zuschauern einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt gemacht und gewannen 5:0. Goalie Fritz Hessel ließ gegen die offensivstarken Gäste nichts zu und sicherte sich den Shut Out.
„Mit Mut und Eiern“
„Jeder hat heute gesehen, dass da eine Mannschaft ist“, sagte Bernd Wohlmann und bedankte sich speziell bei Fritz Hessel, der alles wegputzte, was die Gäste vor seinem Tor versuchten. „Fritz hat es sich über Wochen verdient. Er spielt in einer betechenden Form.“ Auch Gästetrainer Dieter Reiss konstanierte: „Euer Torwart stand wie eine Wand.“
Im hart umkämpften 1. Drittel hatten die Falken zwar optisch die Oberhand, doch zeichneten sich beide Goalies mit hervorragenden Paraden aus. Die Defensivarbeit der Harzer funktionierte. Nachdem Kevin Undershute ein Treffer wegen Torraumabsteis aberkannt worden war, bauten die Falken endlich mehr Torgefahr auf und nach etwas mehr als einer halben Stunde brach Thomas Herklotz im Zusammenspiel mit Michael Fichtl den Bann und überwand Lukas Müller im Kasten der Gäste. Von nun an war die Mannschaft von Bernd Wohlmann spielbestimmend. Was durchkam entschärfte Goalie Hessel.
Kurz vor der 2. Pause erhöhte Christian Wittmann auf 2:0. „Von Minute zu Minute bekam die Mannschaft immer mehr Selbstvertrauen“, beschreibt Wohlmann diese Phase des Spieles. Und: „Sie haben alles reingeworfen – jeder Einzelne.“ Egal was Die Scorpions auch versuchten, an Hessel kamen sie nicht vorbei. Der Schlussmann zeigte im finalen Abschnitt ein paar überaus anspruchsvolle Paraden und trieb die Angreifer aus Wedemark zur Verzweiflung. Tobias Schmid, Tobias Schwab und Lukas Brückner nutzten das gekonnt zum 5:0-Endstand aus.
„Wir haben am Sonntag bei den Indians schon gut gespielt“, analysierte Wohlmann, „heute war sehr viel Druck da. Ich habe in der Kabine gesagt: Wir müssen Geduld haben. Wir sind ganz, ganz weit und können etwas entspanneter sein. Die Jungs sind heute klasse mit dem Druck umgegangen. Alle haben einen Bombenjob gemacht. Da wollen wir am Sonntag gleich dran anknüpfen.“
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