Falsche Polizisten am Telefon

von aktuell24cm


Symbolfoto: Archiv
Symbolfoto: Archiv | Foto: Alexander Panknin

Goslar. Am Freitagvormittag kam es in Bad Harzburg zu mehreren Anrufen durch falsche Polizeibeamte. Die Trickbetrüger gaben sich am Telefon als diese aus. In allen Fällen waren die Angerufenen allerdings aufmerksam und beendeten das Gespräch umgehend. Des berichtet die Polizei.


Hinweise hierzu von der Polizei:
Bei diesen Anrufen erscheint oft die "110" auf dem Display der Opfer, um Seriosität vorzutäuschen und Vertrauen zu erschleichen.
Anstatt der 110 könnte aber auch eine andere örtliche Telefonnummer zu sehen sein. Die Täter manipulieren technisch die Anzeige der Telefonnummern ihrer Opfer mit dem sogenannten "Call-ID-Spoofing".
Die Betrüger fordern mit verschiedensten Begründungen dazu auf,
Geld- und Wertgegenstände aus Haus oder Wohnung, aber auch von der Bank, an vermeintliche Polizisten zu übergeben. Eine Taktik wäre zum
Beispiel, dass dem ausgewählten Opfer erklärt wird, dass alle Wertsachen zur Sicherheit abgegeben werden sollten, da in naher Zukunft ein Wohnungseinbruch geschehen wird. Dieses wisse die Polizei angeblich aus Ermittlungsarbeiten. Die Zielgruppe der Betrüger sind meist ältere Menschen. Sie werden mit Hilfe des Telefonbuchs beziehungsweise der enthaltenen Vornamen dieser Altersgruppe zugeordnet.

Weitere Tipps:

- Die Polizei ruft niemals unter der Telefonnummer 110 an!
- Bei Gesprächen dieser Art "misstrauisch" sein. Im Zweifel die
Polizei unter der Telefonnummer "110" selbst anrufen und den
Vorfall mitteilen (keine Wahlwiederholung verwenden und bitte
das Telefon für einige Sekunden aufgelegt lassen, damit die
vorherige Verbindung korrekt getrennt wird)!
- Die Polizei fordert niemals Geldbeträge bzw. Wertgegenstände am
Telefon ein!
- Informationen über finanzielle Verhältnisse niemals am Telefon
mitteilen!
- Nicht am Telefon unter Druck setzen lassen - Gespräch sofort
beenden!
- Fremden Personen niemals Geldbeträge oder Wertgegenstände
übergeben oder diese an einem vorgegebenen Ort deponieren!
- Über den Telefonprovider die persönlichen Datensätze aus dem
Telefonbuch (Online und Druck) löschen lassen - Täter suchen
hier gezielt nach Namen vermeintlich älterer Menschen!


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