Goslar. Der Familienentlastende Dienst (FED) der Lebenshilfe Goslar feierte am 24. Mai sein 30-jähriges Bestehen. Dies teilt die Lebenshilfe Goslar mit.
Freizeit für Menschen mit Hilfebedarf begleiten sowie gestalten und die Angehörigen entlasten, so lautet das Ziel, für das sich 53 Mitarbeiter der Lebenshilfe Goslar täglich engagieren. Am 24. Mai 2019 lud der Familienentlastende Dienst (FED) Familien und Vereinsmitglieder in den Kuhlenkamp 11a in Georgenberg ein, um bei einem fröhlichen Fest einen Blick in die Vergangenheit und auf die heutige Situation des Angebots zu werfen.
FED entlastete Familien mit behinderten Angehörigen
Viele Menschen mit Behinderung sind auf eine Vollzeitbetreuung angewiesen. Egal ob Kleinkind oder älterer Mensch, immer verlangt diese Aufgabe viel Zeit und Kraft von den Angehörigen ab. 1989 schlossen sich daher Eltern zusammen, um zunächst stundenweise Gruppenaktivitäten anzubieten und sich so gegenseitig einen Freiraum zu schaffen. Ingrid Koch, Vorsitzende der Lebenshilfe Goslar e. V., erinnerte sich: „Der FED sorgte dafür, dass sich jemand um den Menschen mit Behinderung kümmerte und die Eltern einfach einmal freie Zeit für sich selbst hatten“.
Sieben Freizeitgruppen für Kinder und Erwachsene
Aus einer kleinen Idee hat sich das breit gefächerte Aufgabenportfolio des Freizeitdienstes entwickelt. Die Einzelbetreuung ermöglicht beispielsweise eine auf die jeweiligen Bedürfnisse der Familie zugeschnittene Unterstützung. Außerdem gibt es mittlerweile sieben Freizeitgruppen mit unterschiedlichen Schwerpunkten für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren. Seit 2016 können im neuen Gästehaus sechs Menschen mit Beeinträchtigung auch einmal ohne ihre Familie eine schöne Zeit verbringen.
Ferienbetreuung für 6 bis 12-Jährige
Darüber hinaus bietet der Freizeitdienst in Kooperation mit der Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft vom Landkreis Goslar eine inklusive Ferienbetreuung für Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren an. „Es freut mich sehr, dass wir mit unserem Angebot Menschen mit und ohne Beeinträchtigung zusammenbringen“, so Astrid Wagner, Bereichsleiterin Kinder und Familie bei der Lebenshilfe.
Gerade für den Reisebereich melden sich immer mehr Menschen ohne Beeinträchtigung aus dem Kreis Goslar und Umgebung an. Sie schätzen vor allem die familiäre Stimmung auf den Tagestouren oder auch mehrtägigen Ausflügen. „In diesem Jahr planen wir zum ersten Mal eine Mehrgenerationenreise“, verriet Kerstin Günther, Teamleiterin des FED, den rund 60 Jubiläumsgästen.
Weitere Informationen zum Freizeitdienst erhalten Sie unter www.lebenshilfe- goslar.de/kinder-familie/familienunterstuetzung.