Goslar. Der Landkreis Goslar wurde erneut als familienfreundlicher Arbeitgeber ausgezeichnet. Seit der ersten Auditierung im Jahr 2008 ist dies nun bereits die fünfte erfolgreiche Auszeichnungsrunde für die Kreisverwaltung. Auditorin Gabriele Eylers schreibt in ihrem Bericht im Auftrag der „berufundfamilie Service GmbH“, dass „der Landkreis Goslar zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie einen sehr hohen Entwicklungsstand hinsichtlich einer familien- und lebensphasenbewussten Personalpolitik erreicht hat. Die Beschäftigten und Führungskräfte sehen und wertschätzen die umfassenden flexiblen Möglichkeiten. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist zu einer verbindlichen Regelaufgabe geworden.“ Dies teilt der Landkreis Goslar in einer Pressemitteilung mit.
Landrat Thomas Brych blickt mit gewissem Stolz auf diesen neuerlichen Erfolg: „Es reicht nicht aus einmalig ein Zertifikat zu erlangen und sich im Anschluss auf diesem Erfolg auszuruhen. Beim Audit „beruf und familie“ geht es vor allem auch darum, Trends zu erkennen und auf unterschiedliche Veränderungen und Einflüsse zu reagieren. Dass wir dabei erfolgreich sind, beweist unser sehr positives Abschneiden zum wiederholten Mal.“
Nach Ansicht Brychs habe sich die Flexibilität auch in der bisherigen Corona-Krise ausgezahlt. „Unsere flexiblen Arbeitszeitmodelle haben vielen unserer Beschäftigten trotz enorm hoher Arbeitsbelastung die Möglichkeit gegeben, berufliche und familiäre Belange unter einen Hut zu bekommen. Dadurch konnten wir die Leistungsfähigkeit der Verwaltung sicherstellen und gleichzeitig ermöglichen, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter privaten Verpflichtungen – wie beispielsweise der Betreuung der Kinder – nachkommen konnten“, so der Chef der Goslarer Kreisverwaltung.
Stete Verbesserungen
Für die Zukunft werde die wesentliche Aufgabe darin bestehen, das hohe erreichte Niveau zu erhalten und sich weiterhin den Veränderungen in Gesellschaft und Arbeitswelt anzupassen. Großen Raum würden dabei unter anderem die Megatrends „Diversität beziehungsweise diversity management“ sowie die Digitalisierung einnehmen. Dazu Landrat Thomas Brych: „Chancengleichheit ist ein zentrales Thema und muss noch mehr Beachtung erfahren, deshalb wollen wir hier auch eine ständige Arbeitsgruppe einrichten. Darüber hinaus – auch das hat uns die Krise nochmals deutlich vor Augen geführt – wird die Digitalisierung weiteren Bedeutungszuwachs erfahren. Hier sind wir auf einem guten Weg, wenn ich beispielsweise auf die inzwischen weit verbreitete Arbeit mit der elektronischen Akte blicke, dennoch haben wir auf diesem Gebiet noch viele Hausaufgaben zu erledigen.“
Die Integration des Eigenbetriebes der Kreiswirtschaftsbetriebe (KWB) in den Geltungsbereich des Audits sei ebenfalls gelungen. Dies sei eine der Hauptaufgaben in den zurückliegenden drei Jahren gewesen. So lange liege der letzte Auditierungsprozess zurück.
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