Goslar. Seit März hatte der Coronavirus die Region im Griff. Schnell folgten Verordnungen des Landes, die zur Eindämmung beitragen sollten. Vermehrt waren Polizei und Ordnungsamt in diesen Monaten im Einsatz um die Einhaltung der durch das Land Niedersachsen erlassenen Regeln zu kontrollieren. Seit letztem Montag wurden diese nun weitestgehend wieder gelockert. Aufgehoben sind sie trotz alledem nicht. Doch wie haben sich die Bürger mit den Vorschriften abgefunden? Zeit für ein Zwischenfazit.
Bis vergangenen Montag, 22. Juni, hat die Polizei insgesamt 136 Ordnungswidrigkeiten- und 61 Strafverfahren aufgrund von Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz oder bestehende Verfügungen eingeleitet, wie die Polizei auf Nachfrage von regionalHeute.de berichtet. Hinzu würden Verstöße kommen, die direkt beim Landkreis angezeigt worden. Der Landkreis berichtet, dass bis zum Stichtag, 19. Juni, insgesamt 514 Verfahren aufgelaufen seien. Dabei handele es sich bei den Ordnungswidrigkeiten im Wesentlichen um Verstöße gegen die Abstandsregeln und die unerlaubte Bildung von Gruppen.
Die Höhe der verhängten Bußgelder liegt im Schnitt bei etwa 300 Euro. Insgesamt belaufe sich die Summe der verhängten Bußgelder auf rund 100.000 Euro.
Dennoch ziehen Polizei und Landkreis ein positives Fazit. So habe die Bevölkerung die verstärkte Überwachung der Polizei gut aufgenommen und habe Verständnis für die verhängten Einschränkungen während des Lockdowns gezeigt. Der überwiegende Teil der Menschen habe sich an die geltenden Bestimmungen gehalten.
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