Immenrode. Das neue Feuerwehrhaus der Ortsfeuerwehr Immenrode ist – bis auf wenige Restarbeiten – fertiggestellt. Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk übergab am gestrigen Montag nach gut eineinhalbjähriger Bauzeit den symbolischen Schlüssel an Ortsbrandmeister Martin Kowalewsky. Der Oberbürgermeister hatte dabei eine Überraschung im Gepäck beziehungsweise auf der Ladefläche seines Wagens. Er hatte einen Tischkicker als Geschenk der Gauselmann- Gruppe an die Kameradinnen und Kameraden organisiert. Dies berichtet die Stadt Goslar in einer Pressemitteilung.
Der Oberbürgermeister habe sich nicht nur bei den verantwortlichen Bauleuten wie Planer und Architekt Axel Blume sowie Oliver Heinrich und Daniel Gintaut vom Goslarer Gebäude Management, sondern auch bei seinen zuständigen Verwaltungsmitarbeitern, der Ratspolitik und allen voran den Frauen und Männern der Immenröder Ortsfeuerwehr bedankt: „Ihr habt euch sehr geduldet.“ Der Beschluss zum Neubau wäre nämlich bereits 2012 von der Stadt Vienenburg im Rahmen des Feuerwehrbedarfsplanes gefasst worden – damals noch mit einem vorgesehenen Kostenrahmen von rund 900.000 Euro inklusive des Grundstückserwerbs. Erst nach der Fusion jedoch wären die Pläne dann konkret geworden und 2015 habe man sich für den Standort an der Weddinger Straße 1a entschieden. Gerechnet worden sei ursprünglich mit Kosten von rund 1,6 Millionen Euro, die sich jedoch im Zuge der Konjunkturerhitzung auf nun 2,43 Millionen Euro gesteigert hätten.
Baubeginn war am 8. Oktober 2018, das Richtfest konnte am 28. Mai 2019 gefeiert werden. Die Ortsfeuerwehr Immenrode hatte nach der Corona bedingten Einschränkung den Dienst- betrieb Mitte Mai wiederaufgenommen und das Haus nach und nach bezogen. Das ehemalige Haus sei bis auf Fahrzeuge und Einsatzbekleidung geräumt worden. Auch sei in der Zwischenzeit eine Küche in Eigenleistung eingebaut worden. In den kommenden Wochen folge außerdem noch die Errichtung einer Terrassenüberdachung in Eigenleistung. Als restliche Gewerke müssten noch die Ober- und Unterflurhydranten in Betrieb genommen sowie kleine Mängelbeseitigungen und Programmierarbeiten durchgeführt werden.
Für die nächsten zehn Jahre gut aufgestellt
Stadtbrandmeister Christian Hellmeier stellte fest, es sei ein großer Vorteil, dass der Bau nun doch länger gedauert habe, denn vor einigen Jahren wären noch andere Größenordnungen und Anforderungen gefragt gewesen. „Jetzt sind wir für die nächsten zehn Jahre hervorragend aufgestellt.“ Das neue Feuerwehrhaus sei maßgeschneidert – nicht nur für Immenrode, sondern für den gesamten Stadtverband und die Anforderungen der kommenden Jahre. Stichwort Klimawandel. Zusätzlich biete es genug Platz, sodass auch die Jugendfeuerwehr dort einen eigenen Bereich habe. „Wir sind glücklich und begeistert“, brachte es Ortsbrandmeister Martin Kowalewsky auf den Punkt.
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