Goslar. Der Petitionsausschuss des Landtags hat befunden dass der Abriss des Offizierskasinos auf dem ehemaligen Fliegerhorst rechtens ist. Die Abrissgegner reagieren mit Kritik, wie die Goslarsche Zeitung (GZ) berichtet.
Die Informationspolitik des Landtags sorgt für Unmut beim Geschichtsvereins-Vorsitzenden Günter Piegsa. Er ist einer der Verfasser der Petition, für den Erhalt des Kasinos. Nach der Empfangsbestätigung habe er nur noch erfahren, dass der Ausschuss seine Empfehlungen nicht öffentlich ausspreche.
Goslars Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk teilte indes das vermeintlich vertrauliche Ergebnis der Ausschussberatung öffentlich mit. Piegsa hegt nun den Verdacht, dass auch Vertreter der Klosterkammer Hannover, die auf dem Gelände bauen will, schon im Vorhinein über die Entscheidung informiert waren. Eine solche Praxis entspreche nicht seinem Demokratieverständnis, sagte er der Goslarschen Zeitung.
In der Klosterkammer Hannover wolle man die Entscheidung des Landtages in der kommenden Woche abwarten, sagte Direktor Andreas Hesse der GZ. Die Ausschreibung des Abrissauftrags sei allerdings bereits erfolgt.
Die Klosterkammer hatte für einen Investor für das Kasino gesucht, will aber eigentlich ein Wohngebiet schaffen.
mehr News aus Goslar