Goslar. Gabriel Glöckler von der Europäischen Zentralbank in Frankfurt hielt einen Vortrag bei "Pulse of Europe" in Goslar. Dies gibt die Organisation bekannt.
Gut gefüllt war das Kleine Heilige Kreuz als Gabriel Glöckler von der Europäischen Zentralbank (EZB) aus Frankfurt in die komplexe Währungs- und Finanzwelt Europas einführte. Glöckler war auf Einladung des Pulse of Europe Goslar aus Frankfurt angereist, rechtzeitig angekommen und musste am Abend noch nach Frankfurt zurück. Die Chefin seiner Generaldirektion wollte, dass er sie zu einer Konferenz in Paris begleitete: 6.00 Uhr am anderen Morgen auf dem Frankfurter Flughafen. Gabriel Glöckler, der den klingenden Titel eines "Principal Adviser Communications" trägt und Gastprofessor in Brügge ist, berichtete kenntnisreich aus der europäischen Währungsgeschichte, erläuterte komplexe Zusammenhänge, lobte den Euro als einigendes und stabilisierendes Band in der Euro-Zone. Er räumte auf mit der Mär von der stabilen D-Mark. Der Euro sei sehr viel stabiler als die oft schwankende Altwährung der Bundesrepublik. Er teilte den geäußerten Pessimismus hinsichtlich der Euro-Schwächung nicht. Das sei Gerede und nicht faktengestützt. Selbstbewusst verteidigte er auch die Niedrigzinspolitik der EZB. Die müsse man in einem größeren Zusammenhang sehen - nicht nur aus Sparerperspektive. Er erinnerte z.B. an die Staatshaushalte, die schon seit Jahren nicht mehr durch hohe Zinszahlungen belastet seien. Gerade Deutschland profitiere davon.
Frankfurter informiert über europäische Währungs- und Finanzwelt
Der Frankfurter Finanzexperte Glöckler zu Gast in Goslar. Foto: Pulse of Europe | Foto: Pulse of Europe

