Goslar. Die Frauen-Arbeitsgemeinschaft im Landkreis Goslar lädt zur Ausstellung „frauenORTE Niedersachsen – Über 1000 Jahre Frauengeschichte“ ein. Die Ausstellung im Kreishaus wird am Samstag den 10. Oktober um 14.30 Uhr eröffnet.
„Nirgends ist der Herbst so schön wie hier.“ Das schrieb Katharina von Kardorff-Oheimb im Herbst 1928 über Goslar an Margarete Hauptmann und verband diese Aussage mit einer verlockenden Einladung in ihr Haus am Oberen Triftweg. Katharina von Kardorff-Oheimb steht im Mittelpunkt des frauenORTES Goslar, der am 17. September 2011 eröffnet wurde. Seitdem gab es viele Aktivitäten, um das Leben und Wirken dieser Vorfahrin weiterer starker Frauen einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen, sich auf ihre Spuren zu begeben und in ihrer Tradition zu wirken. Umso erfreuter sei man in der Frauen-Arbeitsgemeinschaft im Landkreis Goslar drüber, die Ausstellung des Niedersächsischen Landesfrauenrates e.V. „frauenORTE Niedersachsen – Über 1000 Jahre Frauengeschichte“ zeigen zu können. In der Ausstellung werden die ersten 25 frauenORTE ihre historische Frauenpersönlichkeit präsentieren. Zudem wurde eine kleine Zusatz-Ausstellung mit besonderen Exponaten zu „Kathinka“ entwickelt, die erstmalig in Goslar zu sehen sein wird. Die Ausstellung wird dann bis zum 5. November zu sehen sein.
frauenORTE der Region werden im Kreishaus vorgestellt
Am Mittwoch den 14. Oktober besteht zudem im Goslarer Kreishaus die Gelegenheit, sich intensiv über die frauenORTE in der Region zu informieren. Ab 19 Uhr können interessierte Frauen und Männer die frauenORTE Bad Gandersheim, Braunschweig, Göttingen, Hildesheim und Wolfenbüttel sowie natürlich Goslar unter dem Titel „Auf den Spuren bedeutender Frauen in der Region“ kennenlernen.
In kurzen Beiträgen stellen die Vortragenden an diesem Abend die historischen Frauenpersönlichkeiten, die im Mittelpunkt der Aktivitäten an den einzelnen frauenORTEN stehen, vor. Die Besucherinnen und Besucher der Veranstaltung können dabei manches bisher Unbekannte, Überraschende und Außergewöhnliche erfahren. Die Frauenpersönlichkeiten bilden ein breites Spektrum von Frauengeschichte ab: Roswitha von Gandersheim (Dichterin, Kanonisse), Ricarda Huch (Schriftstellerin, Historikerin, Europäerin), Dorothea Schlözer (Erste Doktorin der Philosophie), Elise Bartels (Reichstagsabgeordnete, AWO-Gründerin), Henriette Schrader-Breymann (Reformpädagogin und Frauenbildnerin) und Katharina von Kardorff-Oheimb (Politikerin, Weiterbildnerin, Netzwerkerin) stehen zudem für verschiedene Zeitepochen.
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