Goslar. Kürzlich fand im MachMit!Haus die Auftaktveranstaltung zur Gründung einer freiwilligen Hochwasserhilfe statt. Den zahlreichen Bürgern wurden neben Vorträgen auch die Konzepte der Planungsgruppe durch Stadtbrandmeister Christian Hellmeier sowie Ortsbrandmeister Udo Löprich vorgestellt, berichtet die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung.
Eröffnet und moderiert wurde die Veranstaltung durch Christian Warzecha vom MachMit!Haus. Warzecha begleitet den Prozess der Ideenfindung seit Anfang des Jahres. 19 Teilnehmende haben sich direkt nach der Veranstaltung bei der freiwilligen Hochwasserhilfe angemeldet. Sie stoßen zu einer kleineren Anzahl interessierter Bürgerinnen und Bürger, die sich im Vorfeld bereits im MachMit!Haus angemeldet hatten, sodass die freiwillige Hochwasserhilfe bereits jetzt 24 Anmeldungen hat.
Anmeldungen noch möglich
Anmeldungen sind weiterhin möglich. Interessierte können dafür während der Öffnungszeiten Montag bis Freitag, 13 Uhr bis 18 Uhr das MachMit!Haus, Markt 7, 38640 Goslar besuchen oder eine E-Mail an machmit@goslar.de schreiben. Das Anmeldeformular ist auch auf machmit.goslar.de/hochwasser zum Ausfüllen hinterlegt.
Hochwasserschutzkonzept vorgestellt
Im Rahmen der Veranstaltung stellten Holger Zietz, Ortsbeauftragter des Technischen Hilfswerkes, die allgemeine Hochwassersituation in Deutschland sowie Dirk Sielaff, Fachdienstleiter des Umwelt- und Gewässerschutzes und der Unteren Wasserbehörde der Stadt Goslar, den Teilnehmenden sehr anschaulich das städtische Hochwasserschutzkonzept vor. Auch Einzelheiten und Fragen, wie beispielsweise zum bestehenden Versicherungsschutz während eines freiwilligen Einsatzes, wurden beantwortet. Tim Meißner, Leiter des Fachdienstes Sicherheit und Ordnung der Stadt Goslar, betonte hierzu, dass die freiwilligen Helferinnen und Helfer während der Einsätze versichert sind.
Bürger helfen im Ernstfall
Das Konzept der freiwilligen Hochwasserhilfe sieht vor, dass volljährige freiwillige Helferinnen und Helfer die Feuerwehr im Falle eines Hochwassers mit ungefährlichen, aber wichtigen Aufgaben entlasten. Aufgaben sind beispielsweise Sandsäcke verbauen, Hochwassermaßnahmen beobachten, die Ausgabe von Sandsäcken und Pumpen für die Bürgerschaft betreuen sowie bei der Einsatzverpflegung mitzuhelfen. Die Helfenden unterstehen während des Einsatzes der Feuerwehr und werden für die Einsätze geschult. Ein erster Schulungstermin wird nach den Sommerferien auf der Feuerwache an der Okerstraße stattfinden. Das genaue Datum wird noch bekannt gegeben.
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