Bad Harzburg. Seit letztem Samstag ist die 140. Bad Harzburger Rennwoche im vollen Gange. Nach dem bisher heißesten Tag des Jahres zieht Pressesprecher Daniel Delius eine erste Bilanz.
Bis zu 40 Grad sollte es am gestrigen Donnerstag werden. Dem Besucheransturm haben die Temperaturen jedoch keinen Abbruch getan. Allein am Donnerstag kamen zirka 4.500 Menschen auf die Rennbahn nach Bad Harzburg. Der Haupttag ist allerdings erst am morgigen Samstag. Dort finden hoch dotierte Rennen statt, bei denen die Jockey-Elite teilnehmen wird. Waren bisher zirka 20.000 Gäste bei den Rennen, rechnet Delius am Wochenende noch einmal mit etwa 10.000. Auch mit einem Wettumsatz von bisher etwa 613.000 Euro liegt der Rennverein über dem Plan. Mit den beiden Renntagen am Wochenende werde die eine Million-Marke geknackt.
Kritik aufgrund der Hitze
Nachdem bereits am ersten Renntag ein Pferd mit Kreislaufproblemen zu kämpfen hatte, hatten sich die Veranstalter dazu entschieden, erste Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. So sollten die Pferde direkt nach dem Rennen abgesattelt und mit Wasser heruntergekühlt werden. Eine Maßnahme, die sich in den letzten Tagen bewährt habe. Denn nach diesem ersten Vorfall habe es keine weiteren Schwierigkeiten gegeben, wie Delius im Gespräch mit regionalHeute.de berichtet. Für den Notfall stehe Crushed Eis zur Verfügung.
"Viele schätzen die Temperaturen für die Pferde falsch ein", so Delius. "Als Steppentiere kommen sie um einiges besser mit der Hitze klar als Menschen." Kritik hagelt es allerdings nicht nur von der Tierschutzorganisation PETA. Auch auf Facebook fragen sich viele, warum die Veranstaltung nicht einfach abgesagt wird. "Die Bahn liegt etwas erhöht und hier geht immer ein leichter Wind. Es gibt einen Wert, ab dem die Rennen nicht mehr stattfinden dürfen. Dieser Wert setzt sich aus der Kombination von Temperatur und Wind zusammen. Von diesem Wert waren wir gestern noch weit entfernt. Zudem haben wir die Rennen nach hinten verschoben, um in die Abendstunden hinein zu kommen. Beim letzten Rennen gestern Abend hatten wir 29 Grad."Auch die Jockeys haben mit den Temperaturen zu kämpfen. Die Rennkleidung mit Stiefeln und Helm tragen nicht grade dazu bei, dass es ihnen leichter gemacht wird.
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