Goslar. Ab kommenden Mittwoch wird nach Informationen der Stadt der Gehweg zwischen der Worthstraße/Königstraße und der Museumsplaza erneuert. Er war in seiner Gründungskonstruktion durch das Hochwasser im vergangenen Sommer stark beschädigt worden. Die Bauarbeiten haben auch Auswirkungen auf das Goslarer Museum, das für rund zwei Monate schließen wird.
Der Gehweg ist ein sogenannter Kragarm aus Beton, der auf der alten Steinmauer der Abzucht bzw. auf der Fundamentierung des Gebäudes liegt. Der Durchgang muss zur Erneuerung ab dem 20. Juni voll gesperrt werden. Zunächst wird das historische Geländer demontiert und zur Aufarbeitung in eine Schlosserei gebracht. In den Folgetagen werden die Versorgungsleitungen gesichert, die unter der Kragplatte verlaufen.
Die Abbrucharbeiten der rund 30 Meter langen Kragarmplatte sollen am 2. Juli starten. In den folgenden Wochen wird eine Schalung hergestellt, Bewehrung für eine neue Betonplatte montiert und ausbetoniert. Ist der Beton dann ausgehärtet, wird auf der Oberfläche wieder Natursteinpflaster hergestellt und zum Abschluss das Geländer montiert. Der Einbau von kleinen Bodenstrahlern sorgt künftig für eine optimale Ausleuchtung dieses Bereiches.
Die Kosten für die gesamte Maßnahme liegen bei rund 150.000 Euro, die Bauarbeiten dauern rund sechs Wochen. In dieser Zeit ist das Goslarer Museum praktisch von der Außenwelt abgeschlossen. Nur ein Seiteneingang kann weiterhin genutzt werden, dies allerdings nur von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie werden die Zeit für Arbeiten nutzen, die während des Publikumsverkehrs nur schwer durchführbar sind. Wenn sich bei den Bauarbeiten keine unerwarteten Hindernisse ergeben, ist mit der Wiedereröffnung des Museums Mitte August zu rechnen – allerdings wiederum durch den Seiteneingang an der Abzucht. Die Fertigstellung des neuen Eingangsbereichs im Rahmen des Großprojektes Kulturmarktplatz wird einen längeren Zeitraum in Anspruch nehmen.
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