Goslar. Es gibt eine Steigerung von Straftaten zum Nachteil älterer Menschen in Goslar, teilte die Polizei mit. Die Vorgehensweise der Täter seien vielfältig.
So werden Personen von einem angeblichen Rechtsanwaltsbüro angeschrieben mit dem Hinweis, ein Erbe in der Höhe von mehreren 100.000 Euro gemacht zu haben. Die Betrüger wenden sich insbesondere an ältere Menschen, vielfach allein lebende. Bevor diese dann das Erbe antreten können, werden sie aufgefordert, noch jeweils mehrere Summen in Höhe von mehreren tausend Euro auf unterschiedliche Konten zu überweisen. Die vermeintliche Erbschaft gibt es nicht und die Betroffenen sind um einige tausend Euro betrogen worden. In anderen Fällen kam es zu Gewinnversprechen und Überweisungen auf Konten von älteren Menschen, die dann aufgefordert wurden, Steuern und Gebühren vorab zu leisten. In keinem Fall kam es zu einer Auszahlung von Gewinnen, so die Polizei.
In naher Vergangenheit hätten sich zudem vermutlich Betrüger als Polizeibeamte ausgegeben und um Abhebung der gesamten Kontoguthaben ersucht, um das Geld vor Einbrechern zu schützen, die auch mit ortsansässiger Bank zusammenarbeiten würden. Die erste Anlaufadresse sollte immer die örtliche Polizei sein, um einen finanziellen Schaden zu verhindern und eventuelle Bedenken der Opfer zu besprechen, raten die Beamten.
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