Goslar: Betrüger nutzen PayPal für dreiste Masche

Im Landkreis Goslar häufen sich Betrugsfälle auf Internetplattformen. Die Polizei warnt.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Anke Donner

Goslar. Eine neue Betrugsmasche im Zusammenhang mit PayPal-Zahlungen macht derzeit im Landkreis Goslar die Runde. Die Polizei berichtet in einer Pressemitteilung, dass Kriminelle auf Internetplattformen unvorsichtige Nutzer täuschen und so an deren sensible Daten gelangen.



Laut Stephan Reis, dem Leiter des Fachkommissariats für Betrugsdelikte bei der Polizei Goslar, geben sich die Betrüger auf Kleinanzeigenportalen als Kaufinteressenten aus. Sie täuschen vor, bereits eine Zahlung veranlasst zu haben, und fordern die Verkäufer auf, über einen gesendeten Link PayPal aufzurufen. Der Link führt jedoch auf eine gefälschte Anmeldeseite, auf der die Verkäufer unwissentlich ihre Zugangsdaten preisgeben.

Warnung vor leichtsinnigen Transaktionen


Thomas Kirchner, Beauftragter für Kriminalprävention der Polizei Goslar, warnt vor der Nutzung der Zahlungsoption "Freunde und Familie" bei unbekannten Empfängern. Diese Option kostet zwar keine Gebühren, bietet aber auch keinen Käuferschutz, der vor Betrug schützen soll. Bei vier bekannten Fällen in Goslar entstand ein Schaden von etwa 5.000 Euro, teilt die Polizei in einer Presseinformation mit. Kirchner rät, diese Zahlungsweise nur bei vertrauten Personen zu nutzen und ansonsten lieber eine Gebühr zu zahlen. Betroffene sollten PayPal umgehend informieren, wenn sie Opfer dieser Masche werden.

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