Goslar. Die Beekstraße befindet sich im Frankenberger Viertel in der oberen Altstadt. Viele gut gepflegte Fachwerkhäuser reihen sich in der mit Kopfsteinpflaster belegten Straße aneinander und verbinden so die Bäringerstraße mit der Kettenstraße.
Beginnend in der Bäringer Straße führt die enge Straße zwischen den parallelen Straßen Friesenstraße und Frankenberger Straße in in die obere Altstadt. Das Viertel um die Frankenberger Kirche war früher Wohnort der Bergleute des Rammelsberges, so ist auch in der Beekstraße noch der Charme der Bergarbeiterhäuser zu spüren. Ohne die geparkten Autos könnte man sich leicht in das Mittelalter zurückversetzt fühlen. Als ob die Zeit stehen geblieben wäre. Ein Bach wird hier vor vielen Jahren mal durchgeflossen sein müssen, denn das Wort "Beeke" ist Plattdeutsch und bedeutet übersetzt "Bach". Heute sind keine direkt erkennbaren Hinweise mehr in der Straße zu erkennen, dafür schmückt sie aber gepflegtes Fachwerk und eine weitere kleine Besonderheit:
Die Gasse "Beekstraße" mit Blick in die Friesenstraße.">Die Gasse "Beekstraße" mit Blick in die Friesenstraße. Foto:
Eine winzige Gasse verbindet die Beekstraße mit der Friesenstraße. Von Seiten der Friesenstraße ist der Zugang in die Gasse so schmal, dass gerade so eine Person hindurch passt. In ihrem verwinkelten Verlauf in Richtung Beekstraße bietet sie dann, rückseitig zu einigen Gärten, Durchgehenden etwas mehr Platz. Ungewöhnlich, dass es bei einem so engen Baustil Platz für Gärten gab fragen Sie sich? Die Antwort lautet, dass Bergleute früher Nutzgärten hatten, um Obst und Gemüse anzubauen oder Tiere zu halten. Einige der früheren Nutzflächen sind bis heute nicht bebaut worden und sind so zu einem echten Alleinstellungsmerkmal vieler Grundstücke in der Altstadt geworden.
mehr News aus Goslar
