Goslar, deine Straßen - Die Schreiberstraße

von Alec Pein


In unserer Straßenserie heute: Die Schreiberstraße
In unserer Straßenserie heute: Die Schreiberstraße



Goslar. Die Schreiberstraße verbindet die Bergstraße mit der Frankenberger Straße in der Frankenberger Kirchengemeinde. Heute ist die Straße noch bekannt für das dort befindliche Siemenshaus, das als Keimzelle des heutigen Weltkonzerns gilt, jedoch scheint sie auch in anderen Bereichen bedeutsam gewesen zu sein.

Anlässlich des 100. Geburtstages von Werner von Siemens, im Jahr 1917, kaufte die Familie Siemens das Gebäude zurück, das vorher unter anderem als Brauerei genutzt wurde. Fünf Bürgermeister haben außerdem in dieser Straße bereits gewohnt und die stadtbildprägende Reihenbauweise, durch die sogenannte "Giebeldrehung", konnte hier anhand der Hausnummern eins und zwei erstmalig festgestellt werden. Im späten 13. Jahrhundert habe man die Häusergiebel zur Straße gebaut, was sich wegen des abfließenden Wassers als nachteilig für den Nachbarn herausstellte. Um die Giebel zu drehen, verband man die Häuser und es entstand die, in vieler Hinsicht vorteilhaftere, Reihenbauweise. Seinen Namen erhielt die Schreiberstraße im 15. Jahrhundert von einem dort ansässigen Schreiber namens Tile Schriver.



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Das Siemenshaus in der Schreiberstraße. Foto:


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