Goslar, deine Straßen - Hinter den Brüdern

von Alec Pein


Die Straßenserie in dieser Woche: Hinter den Brüdern.



Goslar. Hinter den Brüdern verbindet im Kirchenbezirk der Frankenberger Kirche  die Kettenstraße mit dem Greifplatz, welcher wiederum zur Bäringer Straße führt.

Von der Kettenstraße kommend bietet sich nach einigen Metern ein, man könnte sagen gewöhnungsbedürftiger Anblick: Hier reiht sich gepflegtes Fachwerk an Neubauten des 20. Jahrhunderts.  Diese Neubauten füllten damals die Flächen der abgebrannten "Greifwerke", an welche die Namensgebung des Greifplatzes erinnern soll. Ein besonders schief anmutendes Bergmannshaus befindet sich direkt gegenüber der langen Gebäudefront des größten Neubaugebäudekomplexes  der Straße: Die untere Etage scheint nach "innen" zu kippen, wohingegen die erste Etage wieder nach "vorn" in Richtung Straße gebaut wurde.

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Ziegenköpfe erinnern am Brunnen an die ehemalige Nutzung als "Ziegenplatz", noch vor der Niederlassung der Greifwerke. Foto:



Ein kleines Stück weiter unten in Richtung Bäringer Straße taucht dann auf der linken Seite der Brunnen des Greifplatzes auf. Auf  der Mittelsäule thront ein Greif. Gebaut wurde dieser von Willibald Böttcher, welcher übrigens auch das Bismarckdenkmal am Georgenberg schuf, im Auftrag von Carl Bruer, dem Gründer der Greifwerke, eines der ältesten Unternehmen der Stadt. Was es nun mit dem Straßennamen Hinter den Brüdern auf sich hat? Ein Kloster das noch vor den Greifwerken im Bereich zwischen dem heutigen Claustorwall und Hinter den Brüdern gelegen hat, genauer gesagt eine Franziskaner-Niederlassung.


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