Goslar, deine Straßen - Moritz-von-Sachsen-Platz

von


In dieser Woche beschäftigen wir uns mit dem Moritz-von-Sachsen-Platz. Foto: Anke Donner
In dieser Woche beschäftigen wir uns mit dem Moritz-von-Sachsen-Platz. Foto: Anke Donner | Foto: Anke Donner



Goslar. Umrahmt von den Straßen an der Abzucht, Schulstraße und Kornstraße liegt der Moritz-von-Sachsen-Platz. Zwar handelt es sich hier nicht wirklich um eine Straße, sondern um einen Platz - die Herkunft des Namens ist jedoch so interessant, dass wir ihn in unsere Serie aufnehmen wollen.

Der Platz, der im Mittelalter noch als Schlachthof diente, wurde erst im Jahr 1996 nach dem gleichnamigen Kurfürsten von Sachsen benannt. 300 Jahre später nach dessen Geburt. Moritz von Sachsen war ein Sohn der Stadt - er wurde am 28.Oktober 1696 als unehelicher Sohn von August dem Starken und der Gräfin Marie Aurora von Königsmarck in Goslar geboren. Man sagt, er sei eines von 355 Kindern des Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen (August der Starke), der zugleich König August II. von Polen war. Moritz von Sachsen war, wie die meisten Kinder des Königs, ein illegitimer Sohn. Erst im Alter von 15 Jahren wurde er von seinem Vater als leiblicher Sohn anerkannt und erhielt so den Titel des Grafen von Sachsen. 1720 siedelte Moritz von Sachsen nach Frankreich über und stiegt dort unter Ludwig dem Fünfzehnten bis zum obersten Feldherrn des französischen Kriegsheeres auf. Am 30. November 1750 starb Moritz von Sachsen auf seinem Schloss Chambourg.


mehr News aus Goslar