Goslar. Im Juli ist es zu einem großangelegten Hackerangriff auf die AMEOS Gruppe gekommen – das Schweizer Unternehmen betreibt zahlreiche Kranken- und Pflegeeinrichtungen, darunter auch das AMEOS Klinikum Goslar, in dem Kinder und Jugendliche psychiatrische und psychotherapeutische Unterstützung erhalten. Nun gibt das Unternehmen auf seiner Homepage ein Update zum Stand der Dinge.
Wie die AMEOS Gruppe schreibt, würden zum aktuellen Stand des Prüf- und Ermittlungsverfahrens nun Erkenntnisse darüber vorliegen, dass die Täter durch den Angriff von einigen Standorten der AMEOS Gruppe teilweise personenbezogene Daten unrechtmäßig erlangt haben. Dabei könne es sich sowohl um Daten von Patienten als auch von Mitarbeitern handeln. Betroffene würden gemäß Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) informiert und könnten Auskunft über ihre Daten erhalten. „Gemeinsam mit den zuständigen Behörden und externen Dienstleistern arbeiten wir mit Hochdruck und vollständiger Transparenz an der Aufklärung des Angriffs. Der Schutz unserer Patientinnen und Patienten, ihrer Angehörigen und unserer Mitarbeitenden hat dabei für uns absolute Priorität.“, erklärt Freddy Eppacher, Mitglied des Vorstandes der AMEOS Gruppe.
So geht es nun weiter
Dank des koordinierten Engagements aller Teams sei die Versorgung der Patientinnen und Patienten jederzeit gesichert geblieben. Die Einrichtungen der AMEOS Gruppe seien medizinisch jederzeit einsatzbereit gewesen. Zur Aufarbeitung des Vorfalls arbeite die AMEOS Gruppe eng mit internen und externen forensischen Expertinnen und Experten, den Datenschutzbehörden der Bundesländer sowie dem Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt zusammen. Dort sei zentral eine Strafanzeige erstattet worden. Betroffene können online Auskunft über ihre Daten anfordern.