Goslar. Von demographischem Wandel ist immer wieder die Rede. Deutschland wird immer älter und das macht vielen Kommunen zu schaffen. Doch wie sieht die Altersstruktur in der Region tatsächlich aus? Das Niedersächsische Landesamt für Statistik hat die Antwort.
Laut einer Auswertung aus dem Jahr 2013 liegt das Durchschnittsalter in Niedersachsen bei 43,8 Jahren und liegt damit gleichauf mit Deutschland. Dies, so besagt die Statistik, hat einen Altersdurchschnitt von 43,9 Jahre und liegt damit im oberen Bereich. Höher liegt er, weltweit gesehen, nur in Japan.
Die höchsten Durchschnittsalter werden überwiegend im Süden Niedersachsens erreicht. Vor allem in den Harz-Landkreisen liegt das Durchschnittsalter sehr hoch. Goslar gehört in Niedersachsen zu den Spitzenreitern mit einem Durchschnittsalter von 47,4 Jahren. Noch höher liegt der Schnitt nur in Osteroder am Harz mit 47,6 Jahren. Und es gibt eine weitere Besonderheit, was die Altersstruktur im Landkreis Goslar angeht - Schulenburg ist nicht nur die kleinste, sondern mit einem Durchschnittsalter von 56,8 Jahren auch die älteste Gemeinde Niedersachsens. Gefolgt wird Schulenburg von Altenau mit 53,2 Jahren. Verglichen mit der jüngsten Gemeinde Niedersachsens, Seedorf im Landkreis Rotenburg, ist Schulenburg rund 21 Jahre älter. Auch innerhalb der Landkreise gibt es große Unterschiede. Zwischen der jüngsten und der ältesten Gemeinde im Landkreis liegen 14 Jahre. Den Grund für den hohen Altersdurchschnitt sieht das Niedersächsische Landesamt für Statistik vor allem darin, dass sich aufgrund der vielen Kurorte und der damit guten ärztliche Versorgung mehr ältere Menschen im Landkreis Goslar und der Harzregion niederlassen.
Im Nachbarkreis Wolfenbüttel sehen die Zahlen ähnlich aus. Wobei Wolfenbüttel mit 45,1 Jahren noch zwei Jahre „jünger“ ist. Braunschweig liegt mit 43,7 Jahren noch relativ dicht am Niedersachsenwert.
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