Goslar. Die Finanzierung für das Projekt „KliK – Kleine im Kommen“ steht für dieses Jahr. Der Landkreis Goslar plant, bis zu 13.000 Euro in das Projekt zu investieren. Der Jugendhilfeausschuss sprach diese Empfehlung während seiner ersten Sitzung unter der Leitung von Lisa Lüke einstimmig aus. Das gibt der Landkreis Goslar in einer Pressemitteilung bekannt.
Ebenso einstimmig wurde entschieden, ab dem Jahr 2026 jährlich 50.000 Euro für die Unterstützung von Fachberatungen und Qualifizierungen in der Sprachförderung für Kindertagesstätten bereitzustellen. Zusätzlich dazu sollen möglicherweise weitere 40.000 Euro pro Jahr aus der „Besonderen Finanzhilfe“ des Landes Niedersachsen fließen, wie Annamaria Staicu, die Leiterin des Fachbereichs Familie, Jugend und Soziales des Landkreises Goslar, erläuterte.
Pädagogische Fachkräfte schulen
Diese Förderung hat das Ziel, pädagogische Fachkräfte durch Fortbildungen und individuelle Beratungen zu schulen, um frühzeitig Sprachentwicklungsdefiziten bei Kindern entgegenzuwirken. Laut Staicu könnten sich diese Ansätze bewährt haben. Der bisherige Anbieter für die Fachberatung „Sprache“ steht ab dem 1. August 2025 nicht mehr zur Verfügung. Die vorgesehenen Mittel von insgesamt 90.000 Euro sollen für einen neuen externen Anbieter verwendet werden, der die Schulungen und Beratungen in Kitas übernimmt.
„KliK“ ist ein Beratungs- und Unterstützungsangebot der „Diakonischen Dienste beraten & begleiten Goslar gGmbH“ und zielt darauf ab, die Erziehung in Familien zu fördern. Es arbeitet eng mit verschiedenen freien Trägern der Jugendhilfe zusammen, und der Landkreis Goslar unterstützt das Projekt seit Jahren.
Projekt läuft seit 18 Jahren
Aufgrund gestiegener Personalkosten und fehlender projektbezogener Einnahmen schien die Finanzierung für dieses Jahr zunächst unsicher. Ein angepasstes Konzept und ein neuer Finanzierungsplan könnten das Fortbestehen des seit 18 Jahren laufenden Projekts sichern. Zukünftig wird es möglicherweise nur noch von einer statt zwei Mitarbeiterinnen geleitet werden, um die Kosten zu senken.
Die Vorschläge des Projektträgers und die Empfehlungen des Jugendhilfeausschusses sollen sicherstellen, dass trotz dieser Veränderungen weiterhin Mittel bereitgestellt werden – vorausgesetzt, die Gesamtfinanzierung ist gesichert. Die endgültige Entscheidung über diese Empfehlungen trifft der Kreistag in seiner nächsten Sitzung am 31. März 2025.