Goslars Blumenfrau: Sie bringt den Marktplatz freiwillig zum Blühen

Die rüstige Rentnerin Inge Rühle betreut seit über 15 Jahren die Blumen auf dem Marktplatz - selbstlos und voller Leidenschaft.

Inge Rühle während ihrer morgendlichen Gießrunde über den Goslar Marktplatz – bereits seit mehr als 15 Jahren ein sommerliches Ritual.
Inge Rühle während ihrer morgendlichen Gießrunde über den Goslar Marktplatz – bereits seit mehr als 15 Jahren ein sommerliches Ritual. | Foto: Stadt Goslar

Goslar. „Auf den Marktplatz muss dringend was hin.“ Der Gedanke, den Marktplatz mit Blumen zu verschönern, ließ die gebürtige Goslarerin Inge Rühle nicht mehr los: Mehr als 15 Jahre ist das nun her. Schnell war die Idee in die Tat umgesetzt. Alljährlich „pflanzt, hegt und pflegt“ sie jetzt die Blumen – der Betriebshof der Stadt Goslar unterstützt dabei und hat auch die großen Pflanzkübel zur Verfügung gestellt. Die rüstige Rentnerin ist über die sehr gute Zusammenarbeit glücklich und dafür dankbar – auch für das gute Einvernehmen mit der Stadt. So teilt die Stadt in einer Pressemitteilung mit.



Im Sommer kommt Rühle jeden Tag bis 10 Uhr morgens mit dem Auto auf den Marktplatz gefahren, befüllt ihre Gießkanne mit Wasser aus dem Marktbrunnen, erledigt ihre Arbeiten und erfreut sich am Anblick. „Ich mache es wirklich gerne und auf jeden Fall weiter“, unterstreicht Inge Rühle ihr Engagement.

Für ein blühendes Goslar


In Eigenregie gestaltet Rühle die Blumenkästen – beim Bepflanzen der großen Kübel haben jetzt die Mitarbeiter vom städtischen Betriebshof geholfen. „Bedauerlicherweise wird viel geklaut“, so die Blumenfreundin, „das habe ich bisher immer aus der eigenen Tasche bezahlt und ersetzt. Jetzt hat die Stadt die Rechnung übernommen, darüber freue ich mich sehr. Alle Mitarbeitenden vom Betriebshof Goslar und der Stadt Goslar sind sehr nett, freundlich und kooperativ.“

Stolz berichtet sie von ihrer neuesten Idee: „Ich habe jetzt den äußeren Rand der Kübel mit Steinen befüllt, da gehen dann keine Blumen mehr kaputt, wenn sich die Menschen auf den Rand setzen, obwohl Bänke danebenstehen.“ Goslar liegt ihr einfach am Herzen – viele Geschichten fallen ihr zur Historie des Marktplatzes ein. Und auch ihre Blumengeschichte ist noch nicht zu Ende gedacht und erzählt: Gern würde sie auch noch auf der anderen Rathausseite aktiv werden - Ein Plan für die Zukunft.


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