Goslar. Herbst ist Erkältungszeit. Auf die Erkältungszeit folgt oft die "Grippewelle". Dr. med. Andreas Hoyer, Chefarzt bei den Asklepios Harzkliniken und zugleich Facharzt für Innere Medizin, rät zur frühzeitigen Vorsorge durch eine Schutz-Impfung.
Neben den allgemeinen Bedenken gegen diese Impfung neigen viele dazu, so heißt es in der Mitteilung der Klinik, den „grippalen Infekt“ mit der eigentlichen Influenzainfektion gleichzusetzen. „Die richtige Influenza sollte man nicht mit den ‚normalen‘ Erkältungskrankheiten verwechseln“, erklärt Dr. Hoyer, denn typischerweise würden bei der schweren Grippeerkrankung sehr hohes Fieber, Schüttelfrost, Hals- und Gliederschmerzen sowie eine Lungenentzündung auftreten. Im schlimmsten Fall bestehe sogar die Gefahr einer Herzmuskelentzündung.
„Selbstverständlich sind in dem aktuellen Grippeimpfstoff nur die Viren berücksichtigt, die die Weltgesundheitsorganisation für das laufende Jahr als besonders bedrohlich benannt hat. Andere Erkältungskrankheiten werden aber durch die Impfung ebenfalls wirksam beeinflusst, wie Immunologen festgestellt haben“, ergänzt der Mediziner.
Auch viele Mitarbeiter der Harzkliniken lassen sich in den kommenden Tagen impfen, teilt die Klinik mit. Personen, die häufig Kontakt mit vielen anderen Personen haben oder (immun-) geschwächte Menschen betreuen, wird die Impfung empgohlen. Ebenso Senioren, Diabetiker oder Patienten mit chronischen Erkrankungen.
Eine Impfung bietet für sie selbst Schutz und sorgt gleichzeitig dafür, dass die Erkrankung nicht übertragen wird. Die Kosten für die Impfung übernimmt die Krankenkasse. Wie bei den meisten Medikamenten können natürlich auch bei Grippeimpfstoffen Nebenwirkungen auftreten. Über diese sollte man sich in jedem Fall vor der Impfung genau informieren. Dr. med. Hoyer: „Die Impfung ist in der Regel gut verträglich. Angesichts der möglichen gesundheitlichen Folgen einer Grippeinfektion würde ich besonders bei Risikopatienten zur jährlichen Immunisierung raten.“
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