Grippewelle: Harzkliniken haben Isolierstation eingerichtet

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Das Asklepios Klinikum in Goslar. Foto: Archiv/Anke Donner
Das Asklepios Klinikum in Goslar. Foto: Archiv/Anke Donner | Foto: Anke Donner

Goslar. Die Grippewelle hat in diesem Jahr viele Krankenhäuser an ihre Grenzen gebracht. Versorgungsengpässe, verschobene OP-Termine und volle Notaufnahme gehörten zum Klinik-Alltag. Auch in den Asklepios Harzkliniken hatte und hat man mit der Grippewelle zu kämpfen.


„Aktuell haben wir acht Patienten mit bestätigter Influenza und sieben Verdachtsfälle in der Abklärung, alle wurden sofort isoliert", berichtet Ulrich Sievers, Leitender Oberarzt und Hygienebeauftragter Arzt der Asklepios Harzkliniken auf Anfrage von regionalHeute.de. "Schon zu Beginn der Influenzawelle wurde schwerpunktmäßig eine Isolierstation bei uns eingerichtet."

Bedingt durch Grippe-Krankheitsausfälle beim Personal und durch Betten, die unter anderem für die Grippe-Notfälle in der Klinik benötigt würden, habe man einige geplante, selektive Eingriffe verschieben müssen. Dafür bitte man um Verständnis.

Rückgang in Goslar noch nicht zu verzeichnen


Das Robert Koch-Institut (RKI) habe unlängst einen Rückgang der Influenza-Fallzahlen veröffentlicht. "Bisher ist bei uns noch kein Rückgang der Influenza-Fälle zu verzeichnen, aber wir rechnen damit ab kommender Woche", so Ulrich Sievers.

Patienten mit einer stationären Behandlungsindikation nehmeman auf, leichtere Patienten-Fälle würden an den Hausarzt rücküberwiesen. Insgesamtsei die Situation bei den zu behandelnden Patienten zahlenmäßig ähnlich wie im Vorjahr. "In unserer zentralen Notaufnahme werden derzeit täglich zwischen 80 und 100 Patienten versorgt, davon sechs bis zehn Patienten mit Atemwegsinsuffizienzen (Atemwegserkrankungen). Wir bitten alle Patienten mit leichten Grippe-Symptomen, sich zunächst an ihren Hausarzt zu wenden,“ appelliert Sievers abschließend.


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