Bad Harzburg. Wie die Feuerwehr Bad Harzburg berichtet, kam es am Sonntag zwischen Harlingerode und Bettingerode zu einem Großbrand im Gut Radau. Nur ein massiver Angriff mit insgesamt sieben Rohren von mehreren Seiten verhinderte eine Brandausbreitung des Feuers, mehrere Ortsfeuerwehren der Feuerwehr Stadt Bad Harzburg waren im Einsatz.
Um kurz nach halb sechs wurde der Rettungsleitstelle in Goslar eine unklare Rauchentwicklung im Bereich Gut Radau gemeldet. Initial wurden die Ortsfeuerwehr Bad Harzburg, die gerade mit der diensthabenden Kleinalarmgruppe bei einer Notfalltüröffnung in der Kernstadt im Einsatz war, und die örtliche zuständige Ortsfeuerwehr Bettingerode sowie die Ortsfeuerwehr Harlingerode vom Disponenten alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Kräfte bestätigte sich die Lage. Es brannte räumlich eng beieinander an zwei Stellen aufgehäufter Baumschnitt, Baumstrunken, sowie Vegetation an der anderen Brandstelle. „Als wir mit den ersten Kräften vor Ort eintrafen, schlugen die Flammen schon rund zehn Meter hoch, starke Rauchentwicklung und akute Brandausbreitungsgefahr“, so Markus Hirsch, Ortsbrandmeister der Feuerwehr Bad Harzburg.
60 Kräfte im Einsatz
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Nur eine umgehend eingeleitete Brandbekämpfung von mehreren Seiten, zeitweise mit bis zu sieben Rohren, verhinderte eine Brandausbreitung. Um ausreichend Wasser an der Einsatzstelle zu haben, wurde mit mehreren tragbaren Pumpen eine Entnahmestelle an der gegenüber verlaufenden Radau aufgebaut. Die Maßnahmen zeigten schnell ihren gewünschten Erfolg, ein Überspringen der Flammen auf weitere Teile der Bewaldung konnte verhindert werden. Mit Hilfe eines Schleppers mit Frontlader wurde das Brandgut auseinander gezogen und schlussendlich abgelöscht. Insgesamt setzten die rund 60 Wehrmänner und -frauen etwa 30.000 Liter Löschwasser ein.
Glutnester mit Drohne festgestellt
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Um einen noch besseren Gesamtüberblick von der Einsatzstelle zu bekommen, wurde der diensthabende Mitarbeiter der Feuerwehrtechnischen Zentrale Goslar mit einer Flugdrohne zur Einsatzstelle alarmiert. Mit deren Wärmekamerabildern konnten noch zwei kleinere Brandstellen im Unterholz festgestellt werden.
Nach knapp zwei Stunden konnten erste Kräfte aus dem Einsatz entlassen werden, Restarbeiten zogen sich aber noch bis nach 20 Uhr hin.
Im Einsatz war die Feuerwehr Bad Harzburg mit drei Führungsfahrzeugen, zwei Tanklöschfahrzeugen und zwei Löschgruppenfahrzeugen, die Feuerwehr Bettingerode mit einem Mannschaftstransportwagen und einem Löschgruppenfahrzeug, die Feuerwehr Bündheim-Schlewecke mit einem Führungsfahrzeug, zwei Löschgruppenfahrzeugen und einem Tanklöschfahrzeug, sowie die Feuerwehr Harlingerode mit zwei Löschgruppenfahrzeugen und einem Gerätewagen Logistik. Zudem waren der Stadtbrandmeister Bad Harzburg und sein Stellvertreter, der Kreisbrandmeister Goslar, sowie die Schutz- und Kriminalpolizei.
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