Clausthal-Zellerfeld. Während der Bau des neuen Gründungszentrums auf dem Campusgelände der TU Clausthal deutlich sichtbar voranschreitet, ist eine weitere wichtige Entscheidung getroffen worden. Die Wirtschaftsförderung Region Goslar GmbH & Co. KG (WiReGo) wird ab Januar 2022 im Auftrag der Eigentümerin des Gebäudes, der Gründungszentrum Clausthal-Zellerfeld GmbH (GmbH), das Management des Zentrums übernehmen. Das ist das Ergebnis eines Vergabeverfahrens, das in diesen Tagen erfolgreich abgeschlossen wurde, wie der Landkreis Goslar in einer Pressemitteilung berichtet.
„Mit der WiReGo haben wir einen schlagkräftigen Dienstleister gefunden, um die vielfältigen Aufgaben, die vor und insbesondere nach Eröffnung des Zentrums anstehen, gemeinsam zu bewältigen“, freuen sich Ulrich Weiland und Janett Kruse als Geschäftsführer der GmbH. Der frühe Startzeitpunkt für die Zusammenarbeit, bereits sieben Monate vor der geplanten Eröffnung im August 2022, ist bewusst gewählt. Es ist noch vieles zu organisieren, um den zukünftigen Mietern ein voll funktionsfähiges und attraktives Gebäude anbieten zu können. So muss beispielsweise die Versorgung des Gebäudes mit Strom, Wärme, Wasser und Internet oder auch der Hausmeister-, Garten- und Winterservice sichergestellt werden. Aber auch das Marketing für das Zentrum und insbesondere die Mieteransprache sollen so schnell wie möglich gestartet werden. „Der Abschluss von Mietverträgen wird ab Januar möglich sein. Entsprechend wollen wir mit uns bereits bekannten Interessenten zügig zum Vertragsabschluss kommen, denn möglichst von Beginn gilt es eine gute Auslastung des Gebäudes sicherzustellen“, umreißt das Geschäftsführer-Duo Kruse/Weiland die Zielsetzung für die nächsten Monate.
Vom Gründungszentrum in Clausthal-Zellerfeld sollen in den kommenden Jahren wichtige Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung im Landkreis Goslar ausgehen. Foto: Landkreis Goslar
Die WiReGo wird als Betreiber für eine Reihe von Aufgaben verantwortlich sein. Marketing und Vertrieb, Vermietungsmanagement, Betreuung der Mieter, Unterstützung der GmbH-Geschäftsführung beim Fördermittelmanagement sowie bei der Bereitstellung und Unterhaltung der technischen Ausstattung gehören genauso dazu wie die Erbringung diverser Serviceleistungen direkt vor Ort (Vermietung der Veranstaltungsräume und des Co-Working-Bereichs, Angebot eines Catering-Services etc.). Die Beratung und Betreuung von Gründungsvorhaben ist aber explizit nicht Bestandteil dieser Zusammenarbeit. „Natürlich wird es direkt vor Ort auch das Angebot einer professionellen Gründungsberatung und -unterstützung geben, doch stellen wir dies zusammen mit dem Ausgründungsteam der TU Clausthal in einem anderen organisatorischen und finanziellen Rahmen dar“, stellt Dr. Jörg Aßmann, Geschäftsführer der WiReGo, klar.
Zusätzliches Personal soll eingestellt werden
Um das Management des Zentrums und gleichzeitig auch eine zusätzliche Anlaufstelle für Gründungsberatung auf dem Campusgelände der TU Clausthal sicher zu stellen, plant die WiReGo zeitnah die Einstellung zusätzlichen Personals. „Wir müssen uns personell und fachlich gut aufstellen, um diese spannende und herausfordernde Aufgabe erfolgreich zu meistern. Da wir aber über die letzten elf Jahre im Bereich der Gründungs- und Mittelstandsberatung vielfältige Kontakte und Netzwerke in der Region und darüber hinaus haben aufbauen können, sehen wir uns in einer guten Position, um das Gründungszentrum zum Erfolg zu führen“, blickt Dr. Aßmann dieser neuen Aufgabe erwartungsvoll entgegen.
Goslars Landrat Dr. Alexander Saipa und Petra Emmerich-Kopatsch, Bürgermeisterin der Berg- und Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld, begrüßen die Fortschritte bei der Realisation des gemeinsamen Gründungszentrums und werten die Entscheidung, die WiReGo als Betreiber an Bord zu haben, als ausgesprochen positiv. „Dr. Aßmann und sein Team haben mit ihrer Arbeit einen erheblichen Beitrag zur guten wirtschaftlichen Entwicklung der vergangenen Jahre geleistet. Hier haben wir kompetente Netzwerker an unserer Seite, die ihr Handwerk verstehen und stets das Wohl des Landkreises im Blick haben“, so Emmerich-Kopatsch und Dr. Saipa.
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