Goslar. In der Stadt wurden drei sogenannte "vertikale Gärten" aufgestellt und damit ein weiterer Schritt in Richtung nachhaltiger Stadtentwicklung gemacht, wie die Stadt Goslar in einer Pressemitteilung bekanntgibt.
Zwei der drei begrünten Module stehen aktuell an der Südseite der Jacobikirche gegenüber der Stadtsparkasse, das dritte, baugleiche Modul befindet sich an der Marktkirche. Die Resonanz sei bereits unmittelbar nach der Aufstellung sehr positiv: Die drei Module würden von den Bürgern und Gästen gut angenommen und intensiv genutzt. Die bepflanzten Strukturen bieten nicht nur Sitzgelegenheiten und Beschattung durch integrierte Sonnensegel, sondern sammeln auch Regenwasser zur Bewässerung. Zudem sollen sie die Aufenthaltsqualität in der historischen Innenstadt verbessern, und die Bepflanzung fördere die Biodiversität.
Geringe Kosten für die Stadt
Ziel des Projektes war es, konsumfreie Zonen in der Altstadt zu schaffen. Die ebenerdigen Stellplätze für die Sitzgelegenheiten sollten zentral und sonnig gelegen sein und Märkte oder Veranstaltungen nicht beeinträchtigen. Die vertikalen Gärten sind Teil einer umfassenden Maßnahme zur Schaffung neuer Gastronomie- und Aktionsflächen im Stadtzentrum und sollen auch künftig vom Frühling bis in den Herbst die Innenstadt an wechselnden Standorten bereichern. Das Projekt wurde aus Mitteln des Bundesförderprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ) finanziert, das 90 Prozent der Gesamtkosten trägt - somit bleibt für die Stadt lediglich ein Eigenanteil von knapp 6.000 Euro für das Projekt.