Goslar. Ein großes Projekt für das Land Niedersachsen nimmt seinen Anfang: Feierlich ist am heutigen Donnerstag der Grundstein für den Neubau der Straßenmeisterei Goslar gelegt worden. Im Gewerbegebiet Baßgeige, genauer in der Käthe-Kruse-Straße 5, baut das Staatliche Baumanagement Südniedersachsen für die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) auf dem 23.700 Quadratmeter großem Areal. Das berichtet die NLStBV in einer Pressemitteilung.
Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies legte ein zuvor geschnürtes Bündel aus alten Fotos, Kleingeld, Tageszeitung und Bauplänen in eine Bronze-Kapsel, die Andreas Beder, Leiter der Straßenmeisterei Goslar, verschloss. Gemeinsam mit Dr. Nils Kaienburg, Leiter des zentralen NLStBV-Geschäftsbereichs 4, Planfeststellungsbehörde und Luftverkehr, und Goslars Geschäftsbereichsleiter Günter Hartkens sowie Marcus Rogge, Leiter des Staatlichen Baumanagement Südniedersachsen, griff auch der Minister zu Maurerkelle und Mörtel, um die Kapsel für die Ewigkeit zu platzieren. Unterstützt wurde er dabei auch von Goslars Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner, Landrat Dr. Alexander Saipa und dem Landtagsabgeordnetem Christoph Willeke.
Schlüsselrolle für unsere Mobilität
„Wir legen hier nicht nur ein Fundament für das neue Gebäude, sondern vielmehr für das große Leistungsspektrum unserer Frauen und Männer in Orange. Denn: Die Kolleginnen und Kollegen übernehmen eine Schlüsselrolle für unsere Mobilität, indem sie verlässlich für leistungsfähige und sichere Straßen und Wege sorgen. Dieser Neubau nach neuesten und nachhaltigen Standards wird ein Baustein dafür sein, dass die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr auch zukünftig ein attraktiver Arbeitgeber ist", betonte der Minister.
Erste Arbeiten laufen bereits seit Oktober letzten Jahres, die Vorbereitungen für den Neubau einer Salzhalle sind im Gange.
"Wirtschaftlich und flexibel"
Eric Oehlmann, Präsident der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr: „Mit dem neuen Gehöft hier im Nordwesten von Goslar bekommt die Straßenmeisterei eine moderne und zukunftsorientierte Betriebsanlage. Der gesamte organisatorische Ablauf der neuen Meisterei kann so wirtschaftlich und flexibel betrieben werden. Unser Betriebsdienst als Herz der NLStBV vor Ort wird damit leistungsfähiger und effizienter. Gute Arbeit setzt auch gute Betriebsmittel voraus. Das ist gut für den Betriebsdienst, aber auch gut für uns als Arbeitgeber - die NLStBV bleibt attraktiv. Ganz nach unserem Motto: Regional, mobil und modern."
Ab Spätsommer 2024, so der Plan, haben die 35 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Straßenmeisterei und 14 Einsatz-Fahrzeuge dort ihre neue Wirkungsstätte. „Mit dem Neubau schaffen wir modernste Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten der Straßenmeisterei in einem nachhaltigen Umfeld", so Marcus Rogge, Leiter des für die Bauarbeiten verantwortlichen Staatlichen Baumanagements Südniedersachsen. „Die Vorbereitung der Kompakthalle und des Verwaltungsgebäudes für den Einsatz von solarer Stromerzeugung im Rahmen der Photovoltaikoffensive des Landes unterstreichen diesen Ansatz."
"Beliebtes Winter-Reiseziel"
„Der Harz ist vor allem auch im Winter ein beliebtes Reiseziel. Für unseren Winterdienst sind deshalb auch die neue Salzhalle und das Salz-Silo mit einem Fassungsvermögen von 2.200 Tonnen ein echter Gewinn. Wir freuen uns auf den modernen und zeitgemäßen Neubau", so Günter Hartkens.
Der Geschäftsbereich Goslar ist für 450 Kilometer Bundesstraßen, 410 Kilometer Landes- und für 160 Kilometer Kreisstraßen zuständig. Davon betreut die Straßenmeister Goslar 110 Kilometer Bundes-, 137 Kilometer Landes- und 100 Kilometer Kreisstraßen. Hinzu kommen noch 90 Kilometer Radweg, 350 Bauwerke und 40 Ampelanlagen. Die übrigen Strecken verteilen sich auf die Straßenmeistereien Braunlage, Seesen und Herzberg am Harz.
Neubau billiger als Sanierung
Bis zum Umzug arbeitet das Team der Straßenmeisterei noch vom alten Areal in der Vienenburger Straße 11 aus. Die Gebäude stammen noch aus den 50er-Jahren und entsprechen den heutigen Standards nicht mehr. Untersuchungen hatten ergeben, dass ein Neubau nach allen geltenden Richtlinien effizienter als eine Sanierung ist.
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