H.C. Starck Tungsten GmbH geht in Kurzarbeit

Dies sei eine Reaktion auf "schwierige Rahmenbedingungen".

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Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Goslar. Die H.C. Starck Tungsten GmbH schickt ab kommendem Samstag einen Teil der etwa 380-köpfigen Belegschaft am Standort Goslar in Kurzarbeit. Eine entsprechende Vereinbarung mit dem Betriebsrat wurde gestern unterzeichnet. Dies geht aus einer offiziellen Pressemitteilung hervor.



Betroffen sind sowohl Produktion als auch Verwaltung. Die Regelung gilt zunächst bis Ende Februar 2024 und soll regelmäßig überprüft werden.

„Wir sind derzeit einerseits mit hohen Kosten am Standort konfrontiert, die insbesondere durch die im internatio­nalen Vergleich exorbitanten Energiepreise getrieben werden. Auf der anderen Seite bleibt die Nachfrage nach unseren Produkten aufgrund der globalen politischen und wirtschaftlichen Gemengelage verhalten“, sagt CEO Dr. Hady Seyeda. „Mithilfe der Kurzarbeit können wir ohne betriebsbedingte Kündigungen kurzfristig auf den massi­ven Rückgang der Kapazitätsauslastung reagieren und Kosten teilweise kompensieren. Gleichzeitig bleiben wir in der Lage, schnell und flexibel zu reagieren, sobald sich die Rahmenbedingungen wieder verbessern.“

Weg aus der Krise


Die aktuelle Maßnahme soll dem Unternehmen nach eigener Aussage Zeit verschaffen, bereits identifizierte Kosteneinsparungen und Prozessoptimierungen umzusetzen oder anzustoßen. Parallel dazu entwickelt ein Projektteam unter dem Titel „Fit for Future“ Ideen für eine längerfristige Neuausrichtung, zu der auch die Erschlie­ßung neuer Geschäftsfelder wie beispielsweise Batterierecycling gehört.


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