Goslar. Zu einem größeren Polizeieinsatz kam es am Freitagabend in Hahnenklee. Im Verlauf von Streitigkeiten kam es gegen 17 Uhr zur Abgabe von mehreren Schüssen.
Der Anzeige-Erstatter gab an, dass es zuvor eine kurze, verbale Auseinandersetzung mit einem Nachbarn gab, in deren Verlauf er und seine Familie beleidigt und bedroht wurden. Anschließend wurden die Schüsse abgegeben, sodass der Anzeigende und seine Familie aus Furcht die eigene Wohnung verließen, in den Ort flüchteten und die Polizei informierte. Nach Abgabe der Schüsse zog sich der Täter offensichtlich in seine Wohnung zurück, die sich in einem Mehrfamilienwohnhaus befindet. Hinweise auf die Art der Waffe lagen nicht vor, sodass grundsätzlich zunächst von einer "scharfen" Waffe ausgegangen werden musste.
Dementsprechend wurde durch die eingesetzten Polizeikräfte zunächst die vermeintliche Wohnung des Täters und das Umfeld gesichert und Spezialkräfte der Polizei herangeführt. Nach Öffnung der betroffenen Wohnung konnte der Täter zunächst nicht festgestellt werden; erst bei der sich anschließenden Nachsuche in den weiteren Wohnungen des Hauses konnte der Täter bei einem Freund festgestellt und widerstandslos festgenommen werden. Die Waffe, bei der es sich um eine Schreckschusspistole handelte, konnte auf Hinweis des 51-jährigen Täters in der Nähe des Hauses aufgefunden werden. Dem Täter wurde aufgrund der deutlichen Alkoholisierung eine Blutprobe entnommen und verschiedene Strafverfahren werden eingeleitet.
Im Rahmen einer ersten Befragung gab der nunmehr Beschuldigte an, auch für die in den letzten Monaten im Waldgebiet am Langeliether Grabenweg in Hahnenklee abgegebenen Schüsse zur Nachtzeit verantwortlich gewesen zu sein
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