Bad Harzburg. Ab 16 Uhr können sich Jung und Alt am heutigen Samstag so richtig schön gruseln und das in luftiger Höhe. Denn dann heißt es rauf auf den Baumwipfelpfad in Bad Harzburg bei schaurigen Gruselgeschichten und Monstergebäck. Doch woher kommt eigentlich der Brauch Halloween und warum verkleidet man sich als Gespenst oder als Mumie und zieht durch die Straßen und ruft "Süßes, sonst gibt's Saures"?
Die Geisternacht ist sagenumwoben und hat viele Erklärungen. Eine davon könnte ein keltische Brauch sein, der viele Jahrhunderte zurückliegt. Am Abend und in der Nacht vor „Allerheiligen“ haben die Iren und Engländer den Toten gedacht. Die Iren glaubten, dass sich in dieser Nacht die Welten der Toten und der Lebenden kreuzen würden. Durch die Gaben der Lebenden sollte den Toten der Übergang auf die andere Seite ermöglicht werden. Im Laufe der Jahrzehnte entwickelte sich aber eine Furcht vor den Toten, deren Groll und Unheil man fürchtete. Um die Verstorbenen zu besänftigen, stellt man Speisen und Getränke vor die Türen. Aus Angst vor Tod und Teufel setzten die Bewohner Masken auf, die sie beschützen sollten. Irische Auswanderer brachten ihren Brauch dann um 1830 in die USA und frönten auch dort weiterhin ihren Sitten und Bräuchen. Aus dem Begriff „All Hallows’ Eve“ (Nacht vor Allerheiligen) entstand in den USA die Bezeichnung „Halloween“.
Harzburg feiert über den Wipfeln
"Süßes, sonst gibt's Saures" heißt an diesem Samstag auch auf dem Wipfelpfad in Bad Harzburg. Auf die Besucher warten Kinderschminken, eine Halloween-Rallye und Gruselgeschichten umrahmt von kleinen Illuminationen. Das Team des Baumwipfelpfades bereitet Monsterwaffeln und Geisterbowle zu. Kleine und große Monster, Hexen und Nachgestalten sind bei der gruseligen Veranstaltung in den Wipfeln willkommen.
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