Harmlose Kopfschmerzen oder gefährliche Aneurysmen?


Privatdozent Dr. med. Kai Kallenberg. Foto: Asklepios Harzkliniken GmbH
Privatdozent Dr. med. Kai Kallenberg. Foto: Asklepios Harzkliniken GmbH | Foto: privat

Seesen. Privatdozent Dr. med. Kai Kallenberg, Facharzt für Radiologie/Neuroradiologie, hält am Donnerstag, 30. August, um 18 Uhr einen Vortrag im Seesener Bürgerhaus, Jacobsonplatz 1. Das Thema: „Kopfschmerzen? Hat doch jeder! Harmlos oder doch ein Aneurysma...?“ Das teilt die Asklepios Harzkliniken GmbH mit.


Dr. Kallenberg, Leitender Arzt der Neuroradiologie am Standort Seesen, wird dabei über die Diagnostik und Behandlung von Aneurysmen der Hirnarterien referieren. Der Eintritt ist kostenlos.

Schätzungsweise fünf Prozent der Menschen entwickeln im Lauf ihres Lebens ein Hirnarterien-Aneurysma. Dabei handelt es sich zumeist um erweiterte Gefäße im Gehirn, um eine Aussackung der hauchfeinen Schlagaderinnenschicht, die sich durch die beiden äußeren Schichten aus dem Blutgefäß herauswölbt. Diese „Beule“ bleibt meistens längere Zeit unbemerkt, kann aber durch Einreißen eine akute Blutung und dadurch plötzlich stärkste Kopfschmerzen hervorrufen oder sogar darüber hinausgehende Symptome.

Im Laufe des Lebens können sich diese Aussackungen aber auch langsam vergrößern und auf diese Weise zu Beschwerden führen; manchmal wird eine solche Aussackung auch zufällig im Rahmen einer Untersuchung aus einem anderen Grund entdeckt. Ob in einem solchen Fall eine Behandlung der Gefäßaussackung erforderlich ist, richtet sich nach vielen unterschiedlichen Kriterien wie Größe, Form und Lage. Um dies möglichst genau analysieren zu können, ist eine Angiographie notwendig, also eine röntgenologische Darstellung von Blutgefäßen mithilfe injizierter Kontrastmittel.


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