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Helge Schneider erobert Goslar und Hahnenklee

von Alec Pein


Er passt, auch wenn das Management auf die Frage nach der Ringgröße geantwortet hat, man möge einen Ring für einen "mittelgroßen Mann" besorgen. Helge Schneider gefiel sein neues Schmuckstück, auch wenn er, wie er selbst sagte, eher kein Ringträger sei. Fotos: Alec Pein | Foto: Alec Pein

Goslar. Helge Schneider nahm am Donnerstag seinen Paul-Lincke-Ring im Kurhaus Hahnenklee entgegen, hielt eine improvisierte Laudatio an sich selbst und gab später nicht weniger unvorbereitet das ersehnte Konzert am Museumsufer. Das Goslarer Publikum eroberte er im Sturm, ebenso wie den Hahnenkleer Kursaal, der bis auf den letzten Platz gefüllt war.


Erste Station von Helge Schneiders Ausflug in den Harz war der Kursaal. Nach einem kleinen Rundgang durch das "Örtchen", dessen Namen er, wie er später am Museumsufer erklärte, früher eher einem Kraut oder auch einer "Hahnenkrankheit" zugeordnet habe. Im Kursaal durfte er, nachdem Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk einige Worte Paul Lincke und dem Schaffen Schneiders widmete, den Ring entgegennehmen. Junks Ansprache sollte aber keine trockene Rede werden: Mit seinem Versprecher bei dem er im Bezug auf Paul Lincke "Kommunist" und "Komponist" verwechselte, sorgte auch Junk für einen ordentlichen Lacher.

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Noch ohne Klunker: Helge Schneider und Till Oellerking lauschen den Worten des Oberbürgermeisters im Kursaal. Foto: Alec Pein


Eine Laudatio, von Helge an Helge


Helge Schneider entschied die im Programm der Verleihung vorgesehene Laudatio lieber selber zu halten - "ehe es jemand macht der lagweilt", so Schneider.

Podcast - Laudatio:

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Podcast - Helge Schneider am Flügel

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Enthüllung der Plakette am Paul-Lincke-Platz


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Selfie mit seiner Plakette auf dem Hahnenkleer Paul-Lincke-"Walk of Fame". Foto: Alec Pein



Ebenso zum Programm gehört die Enthüllung der Plakette der Preisträger auf dem Paul Lincke Platz. Dort gab es für viele die Möglichkeit ein Selfie mit oder eine Autogramm von dem Künstler zu ergattern, bevor es für ihn zum nächsten Programmpunkt ging.

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Dichtes Gedränge: Helge Schneider nimmt sich nach der Enthüllung seiner Bodenplakette Zeit für Fotos und Autogramme. Foto: Alec Pein


Konzert am Museumsufer


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Viele Gäste warteten bereits am Museumsufer auf Helge Schneider. Foto: Alec Pein



Für 17.30 Verabredeten sich Junk und Schneider in Goslar. Mit einem Spaziergang durch die Altstadt ging es für Schneider zum letzten Programmpunkt des Tages, der am Museumsufer stattfinden sollte. Dort wartete man bereits zahlreich und Empfing den Künstler pünktlich um 18 Uhr mit eifrigem Applaus. Helge Schneider betrat die Bühne und gab an Gitarre und Klavier ein improvisiertes Konzert. Menschen die das Museumsufer durchquerten sowie sein Publikum wurden Teil seiner Show.

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Die Sonnenbrille auf die Nase und dann passierte es: Ein Gespräch zwischen Udo Lindenberg und Helge Schneider. Foto: Alec Pein



Noch bei der Verleihung des Preises in Hahnenklee, wo er ebenfalls ein wenig am Klavier improvisierte, etwas schleppend in Gang kam, schien er am Museumsufer mehr Inspiration zu genießen. Eine Bühne, Klavier, Gitarre und ein bunt gemischtes Publikum wusste der Künstler zu unterhalten: Schneider begeisterte mit Gags über seine gerade gewonnenen Erkenntnisse über Goslar und den Vorharz sowie mit Scherzen über Passanten, die das Museumsufer überquerten. Es wurde herzlich gelacht, den einen oder anderen erwischten die Gags dermaßen, dass Tränen flossen. Schneider gab zur Freude der Katzenklo-Fans eine Variation des Klassikers zum Besten und spielte eine Version von "Der Meisenmann" - gespickt mit einer Unterhaltung mit Udo Lindenberg, die wohl auch zu den Klassikern seines Unterhaltungsprogramms gehören.


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