Goslar. Mit Blick auf den Himmelfahrtstag am kommenden Donnerstag, 21. Mai, mahnen Landkreis und die Polizeiinspektion Goslar zur Zurückhaltung. Vor allem, wenn es um die beliebten „Vatertagstouren“ geht, bei denen häufig viel Alkohol konsumiert wird. Landrat Thomas Brych hat Verständnis, dass sich die Bürgerinnen und Bürger nach wochenlangen Einschränkungen nach ein wenig „Normalität“ sehnen, warnt aber gleichzeitig vor den Risiken. Dies berichtet der Landkreis Goslar in einer Pressemitteilung.
„Gegen einen entspannten Grillnachmittag mit der Familie und Freunden im eigenen Garten oder eine Wanderung mit einem weiteren Hausstand spricht nichts. Was aber dringend zu unterlassen ist, sind große Ansammlungen und Grillfeten im öffentlichen Raum. Wir alle sollten uns immer wieder ins Bewusstsein rufen, dass das Coronavirus nicht verschwunden und weiterhin hochinfektiös ist. Deshalb weise ich mit Nachdruck darauf hin, die gängigen Abstands- und Hygieneregeln nicht nur im öffentlichen Raum, sondern wann immer möglich auch im privaten Umfeld einzuhalten und diese nicht nach dem dritten oder vierten Bier leichtfertig über Bord zu werfen“, sagt Landrat Brych.
"Zweite Infektionswelle mit fatalen Folgen"
Eine zweite Infektionswelle, wie sie zahlreiche Experten befürchten, könnte nach Ansicht des Landrates fatale Folgen haben: „Wenn unsere Infektionszahlen steigen, kann es uns passieren, dass wir die nun erreichten Lockerungen zurückfahren müssen. Ich will das auf keinen Fall und deshalb ist es unser aller Pflicht weiterhin äußerst diszipliniert zu handeln.“
Die Städte Langelsheim und Goslar haben – wie auch in den vergangenen Jahren praktiziert, Allgemeinverfügungen erlassen, die Versammlungen und den Konsum von Alkohol im Bereich der Innerste- und Granetalsperre sowie an den Steinbergwiesen verbieten.
Die Polizei wird am Himmelfahrtstag nicht nur die bekannten Verbotszonen sowie den Bereich um den „blauen Haufen“ am Fuße des Rammelsberges verstärkt kontrollieren, sondern auch allgemein auf die Einhaltung der geltenden Kontaktbeschränkungen achten. Polizeiinspektionsleiterin Petra Krischker: „Auch in diesem Jahr werden wir verstärkte Präsenz mit Unterstützungskräften der Bereitschaftspolizei und der Reiterstaffel im gesamten Landkreis zeigen. Unser Kräftekonzept hat sich aus der Erfahrung vergangener Himmelfahrtstage bewährt.“ Für die Polizei wird es lediglich ungewohnt sein, diesmal auch die Kontaktbeschränkungen hinsichtlich der Corona-Pandemie zu kontrollieren. „Diese Kontrollen werden wir mit der erforderlichen Konsequenz durchführen“, so Krischker weiter.
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