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Hotel Harzlodge wird zum Integrationszentrum

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Das Hotel Harzlodge wird ab dem 1. Februar 2016 zum Integrationszentrum. Fotos/Podcast: Anke Donner | Foto: Anke Donner



Goslar. Am Montagvormittag hat der Landkreis Goslar mit der Betreibergesellschaft "Zu Gast bei Freunden", ZGbF GmbH,  in Gründung die ersten Rahmenverträge für die Errichtung eines Integrationszentrums geschlossen. Details teilte Landrat Thomas Brych in einem Pressegespräch mit. 

Das Integrationszentrum soll eine Zwischenstation vom Zeitpunkt des Eintreffens im Landkreis Goslar bis zur Unterbringung in Einzelwohnungen sein. Damit kann die Zeit von der Ankunft bis zu einer Bereitstellung und Ausstattung einer Wohnung direkt für die ersten Integrationsangebote, besonders für Sprach- und Kulturkurse genutzt werden. Vor Ort soll auch gleich geprüft werden, welche beruflichen Qualifikationen bestehen, oder welche Weiterbildungen erforderlich sind. Gleichzeitig kann der Landkreis Goslar die Bedarfsgemeinschaften ermitteln und entsprechende Wohnungen ausstatten. „Zwischenaufenthalte in Pensionen werden verhindert und es vergeht keine wertvolle Zeit bis die ersten Integrationsmaßnahmen beginnen.“ erklärt Erste Kreisrätin Regine Körner. Bis zu 300 Personen sollen aufgenommen werden. „Ein derart allumfassendes Konzept ist uns in Deutschland noch nicht bekannt.“ so Körner. Landrat Thomas Brych ergänzt: „Alle in den Landkreis kommenden Flüchtlinge werden dieses Zentrum durchlaufen und somit eine erste, intensive Bindung zu uns bekommen. Das bedeutet einen Meilenstein zum Einleben in unsere Gesellschaft.“ Standort wird das Hotel Harzlodge und Der Fuchsbau sein. Die Mitarbeiter des Hotels werden weiterbeschäftigt. Ab dem 1. Februar soll das Angebot starten.

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Landrat Thomas Brych, Erste Kreisrätin Regine Körner, Heiko Rataj und Carsten Czoske (Betreibergesellschaft ZGbF GmbH) beim Pressegespräch zum Integrationszentrum. Foto:


Hintergründe und Motive


Die dezentrale Unterbringung ist nach Ansicht von Landrat Thomas Brych und Erster Kreisrätin Regine Körner eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Integration und bleibt weiter fester Bestandteil des Konzeptes. Auf Grund der hohen Zuweisungszahlen wird es jedoch zunehmend schwieriger unmittelbar nach der Ankunft im Kreisgebiet auch eine passgenaue, ausgestattete Wohnung zur Verfügung zu stellen. Daher mussten die Mitarbeiter häufig Personen für kurze Zeiträume in Pensionen unterbringen. „Das hat den Nachteil, dass mit der Integrationsarbeit noch nicht begonnen werden kann. Nach den Wochen der Flucht und der Unterbringung in Erstaufnahmeeinrichtungen, werden die Flüchtlinge in Pensionen gebracht, ohne dass für die Menschen spürbar etwas passiert.“ führt Körner aus. Mit der Einrichtung des Integrationszentrums, soll die Zeit dieser letzten Zwischenstation nun effektiv genutzt werden. Das Angebot ist für alle im Kreisgebiet ankommenden Flüchtlinge gedacht. Jeder Asylsuchende soll es durchlaufen. Da es in der Zuweisungspraxis des Landes keine festgelegten Ankunftstage gibt, wird es einen durchlaufenden Belegungswechsel geben. Jeden Tag in der Woche können Flüchtlinge im Kreisgebiet ankommen. Auf dem Gelände wird zudem werktäglich ein Mitarbeiter des Landkreises vor Ort sein, als Schnittstelle zwischen dem Zentrum und den zuständigen Fachbereichen.

Podcast: Landrat Thomas Brych zum Integrationszentrum:


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Video: Heiko Rataj, Betreibergesellschaft






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