Immer mehr Masern-Tote: Gesundheitsamt wirbt für Schutzimpfung

Ein Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) war Anlass zum Appell aus Goslar.

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Goslar. Das Gesundheitsamt des Landkreises Goslar wirbt für die Masernschutzimpfung. Hintergrund für den Appel vom Team um Goslars Amtsarzt Dr. Martin Hepp ist unter anderem ein neuer Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO), der in Kooperation mit dem US-

amerikanischen „Centers for Disease Control and Prevention (CDC)“ veröffentlicht wurde. Dies teilte der Landkreis mit.


Laut dem Bericht ist die Zahl der Todesfälle durch Masern nach Jahren des weltweiten Rückgangs der so genannten Durchimpfungsrate im Jahr 2022 im Vergleich zu 2021 um 43 Prozent gestiegen. Die Gesamtzahl der gemeldeten Fälle stieg im selben Zeitraum um 18 Prozent, was weltweit

etwa neun Millionen Fällen und 136.000 Todesfällen entspricht, hauptsächlich bei Kindern.

Kinder sollen geimpft werden


Für Amtsarzt Dr. Martin Hepp unterstreichen diese Zahlen die hohe Bedeutung der Masernschutzimpfung. Die öffentliche Impfempfehlung der
STIKO (Ständige Impfkommission) sieht die Impfung als zweimalige Kombinationsimpfung gegen Masern, Mumps und Röteln bei Kindern im
elften und um 15. Lebensmonat vor.

Erwachsene, die nach 1970 geboren sind und deren Impfstatus unbekannt ist oder die nicht geimpft sind, wie eine einmalige Impfung empfohlen. Abweichende Empfehlungen gibt es für besonders junge Kinder im Alter ab neun Monaten bei geplanter Aufnahme in einer Krippe und nach Kontakten zu bestätigten Krankheitsfällen.


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