In Bornhausen entsteht eine neue Müllumschlagstation

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Der Hausmüll muss irgendwo bleiben -
 auch in Seesen. Symbolfoto: Anke Donner
Der Hausmüll muss irgendwo bleiben - auch in Seesen. Symbolfoto: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Seesen. In Bornhausen soll für 2,1 Millionen Euro eine neue Müllumschlagstation entstehen. Darüber informiert die Landkreisverwaltung den Betriebsausschuss des Eigenbetriebes KreisWirtschaftsBetriebe Goslar in seiner Sitzung am Mittwoch.


Im Rahmender Oberflächenabdichtung auf der Hausmülldeponie Bornhausen muss die dort betriebene Müllumschlagstation zurückgebaut werden. Für die Erfüllung des Entsorgungsauftrags der KreisWirtschaftsBetriebe Goslar (KWB) seies aber erforderlich, weiterhin im Bereich Seesen eine gut erreichbare Müllumschlagstationanbieten zu können, heißt es in der Verwaltungsvorlage.

Es wurde beschlossen, das für die Errichtung der neuen Müllumschlagstation erforderliche Grundstück zu kaufen und das erforderliche Änderungsverfahren für den Flächennutzungsplan der Stadt Seesen über einen städtebaulichen Vertrag mit der Gemeinde einzuleiten, sowie die Planung der Müllumschlagsstation zu beauftragen.

Kaufvertrag unterschrieben


Der Kaufvertrag für das Grundstück wurde am 18.Juli beurkundet. Zurzeit erfolge die notarielle Umsetzung des Kaufvertrages. Die Übergabe des Grundstücks solle zum 1.November erfolgen. Im Kaufvertragsei vorsorglich ein Rücktrittsrecht für den Landkreis Goslar aufgenommen worden, falls die planungsrechtlichen Voraussetzungen zum Errichten einer Müllumschlagstation nicht rechtskräftig würden.

Der Verwaltungsausschuss der Stadt Seesen hat im Februar den Aufstellungsbeschluss zur Änderung des Flächennutzungsplanes im Bereich Nordberg im Stadtteil Bornhausen gefasst. Der zur Durchführung des Verfahrens erforderliche Städtebauliche Vertrag mit der Stadt Seesen wurde geschlossen. Das mit der Ausarbeitung des Flächennutzungsplans beauftragte Büro für Stadtplanung fertigte die Planunterlagen, mit denen die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit, Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange erfolgte.

Widerspruch wegenSuedLink


Esseien überwiegend keine Bedenken gegen das Vorhaben geäußertoder Hinweise zum Planverfahren abgegeben worden. Nur der Vorhabenträger für das Projekt „SuedLink“ (Hochspannungs-Gleichstrom-ÜbertragungsLeitungen) habe der beabsichtigten Maßnahme höchst vorsorglich widersprochen, da die geplante Fläche der Müllumschlagstation in einem geplanten Erdkabelkorridorsegment liege. Die Stadt Seesen prüfe derzeit mit dem Büro für Stadtplanung unter Einbeziehung der Genehmigungsbehörde für den Flächennutzungsplan, wie mit dem Widerspruch formal umgegangen werden soll.

Die weiteren Planungen zur Errichtung der Müllumschlagstation werden weitergeführt. Sollte das Änderungsverfahren für den Flächennutzungsplan nicht zu der planungsrechtlichen Zulässigkeit der Errichtung der Müllumschlagstation führen, wäre die Planung für diesen Standort einzustellen.

2,1 Millionen Euro Gesamtkosten


Das planende Ingenieurbüro hat eine erste Kostenschätzung für die Errichtung der neuen Müllumschlagstation erstellt. Danach belaufen sich die Kosten für die Errichtung der Anlage (Baukosten) aufzirka 1.680.000 Euro (brutto). Die Grundstücks- und Baunebenkosten werden etwa 420.000 Euro (brutto) betragen. In Summe werden Gesamtkosten in Höhe vonzirka 2,1Millionen Euro anfallen.

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