Goslar. Im Rahmen des Integrationsprojekts „Hand in Hand durch Goslar“ der Initiatorin Heike Göttert, mit dem Lions Club Goslar-Bad Harzburg, der Goetheschule und der Goslarer Zivilcouragekampagne (GZK), stand diesmal ein Besuch des Erzbergwerkes Rammelsberg auf dem Stundenplan.
DieSchüler aus zwei dritten Klassen der Goetheschule besuchten mit Christine Ellenberg im Rahmen des Integrationsprojektes "Hand in Hand durch Goslar" die Klauskapelle, ein ehemaliges Wohnhaus der Bergleute sowie das Besucherbergwerk und fuhren in den Roederstollen ein.
Die Flüchtlingskinder erlebten mit ihren Mitschülern eine spannende Zeitreise, organisiert von der museumspädagogischen Leitung Gesine Reimold. Sie starteten mit dem Museumsteam Britta Backhaus und Reinhardt Eisenhofer in die Altstadt, um Häuser, unter anderem das in der Forststraße, der Bergleute und deren unglaubliche Geschichten kennenzulernen.
In der Klauskapelle fanden seit 1552 Festgottesdienste und Andachten zum Schichtbeginn der Bergleute statt. Die Kinder staunten, dass das Gebäude so alt ist und weiterhin für besondere Gottesdienste und für die Traditionspflege des Bergbaus seit 1988 nach der letzten Schicht am Rammelsberg genutzt wird.
Unter Tage
Im Bergwerksmuseum angekommen bekamen die Kinder Helme auf den Kopf. Wie richtige Bergleute konnten sie dann den Roeder-Stollen besichtigen. Dieser ist benannt nach seinem Schöpfer, dem Oberbergmeister Johann Christoph Roeder. Durch die Maschinen und Versorgungssysteme wurdendort über 100 Jahre Bergbau am Rammelsberg betrieben. Die Goetheschüler folgten dem untertägigen Weg des Wassers, welches dem Bergbau als Energieträger diente. Auch hier fing Heike Göttert die Begeisterung der Kinder fotografisch ein, als diese die gewaltigen Wasserräder bestaunten, mit deren Hilfe die Grube entwässert und die Erze gefördert wurden.
v.l.n.r. Museumsdirektor Gerhard Lenz, Heike Göttert, Günter Koschig. Foto: Heike Göttert
Schließlich erfuhren sie von Museumsdirektor Gerhard Lenz, warum der Rammelsberg zum Weltkulturerbe ernannt wurde und warum die Bergleute nur im Team erfolgreich waren.
Die Initiatoren der GZK sind überzeugt, dass erfolgreiche Zivilcourage auch nur im Team funktioniert und ergänzten diesen außergewöhnlichen Besuch mit Zivilcouragematerialien für die Kinder, Eltern und Lehrer. "Helfen, ohne sich selbst zu gefährden", 110 im Notfall anrufen und sich um die Opfer zu kümmern, diese Botschaften der GZK sind immer aktuell, so Projektkoordinator Günter Koschig vom WEISSER RING. Die Schulleiterin Ute Kesten und Christine Ellenberg und die Initiatoren sind überzeugt, dass das gemeinsame Einfahren in den Berg ein unvergessliches Erlebnis für die Kinder war, das zusammenschweißt und integrativ wirkt.
Heike Göttert wird ihre Fotos der „kleinen Bergmänner und -Frauen“ am 23. August 2017 in ihrer Fotoausstellung im Sparkassengebäude in Goslar präsentieren.
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