Goslar. Jan-Hendrik Fischer heißt der Nachfolger des aktuellen Geschäftsführers Andreas Matschkus. Zum 1. Januar 2021 wird er die Leitung der Wohngesellschaften Goslar/Harz übernehmen. Sie setzen sich zusammen aus der Goslarer Wohnstättengesellschaft mbH (GWG) und der Wohnbaugesellschaft mbH für den Landkreis Goslar mit einem Gesamtbestand von 3.776 Wohneinheiten – 3.026 der GWG und 750 der Wohnbaugesellschaft. Das teilt die Stadt Goslar in einer Pressemitteilung mit.
Andreas Matschkus ist seit 2009 Geschäftsführer der GWG und seit der Zusammenführung der Gesellschaften 2013 der Wohngesellschaften Goslar/Harz. Lob für seine Arbeit kommt von den drei Gesellschaftervertretern: Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Oliver Junk für die Stadt Goslar, Landrat Thomas Brych für den Landkreis Goslar sowie Dirk-Peter Vorderstemann für die Sparkasse Hildesheim Goslar Peine als Hauptgesellschafterin. „In den vergangenen Jahren waren wir sehr damit beschäftigt, die GWG zu konsolidieren, sie auf gesunde Füße zu stellen. Das ist vor allem Herrn Matschkus gelungen“, sagt Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk. Nun habe sich der 63-Jährige entschieden, zum Ende des Jahres in den Ruhestand zu wechseln.
Auf externe Ausschreibung verzichtet
Schon im Herbst 2019 hatte man deshalb intensiv die Köpfe zusammengesteckt und verzichtete letztlich auf eine externe Ausschreibung. „Warum jemand externes holen, wenn wir mit Herrn Fischer einen Prokuristen haben, der die Gesellschafter, die Region, die Goslarer kennt – und den wir auch alle kennen?“, so Dr. Junk. „Nach intensiven Gesprächen war klar, dass Herr Fischer die Top-Besetzung ist“, berichtet Thomas Brych. „Dem ist der Aufsichtsrat auch gefolgt.“ Dirk-Peter Vorderstemann betont: „Wir haben uns für Herrn Fischer entschieden, weil er die letzte Dehnungsfuge, den gesamten Gebäudebestand kennt.“
Jan-Hendrik Fischer kennt das Unternehmen nach eigenen Angaben seit mehr als 20 Jahren. Nach seinem Einstieg als Sachbearbeiter, übernahm er 2010 Führungsverantwortung. Seit 2016 ist Fischer Prokurist. „Mir ist es wichtig, alle Mitarbeiter mitzunehmen und die Wohnungswirtschaft am Kunden auszurichten“, sagt der 42-Jährige. „Ich bin mit der Region und der Stadt emotional sehr verbunden.“ Fischer möchte das Positive weiterführen, die Bereiche digitale Agenda, Ökologie und Klima voranbringen. Die Wohngesellschaften Goslar/Harz werden sich nach seinen Angaben mit Wohnungsneubau und Ersatzneubau genauso beschäftigen wie mit der Entwicklung des Bestandes.
Mietwohnungen für schmales Geld benötigt
Alles, was wir hier tun, hat Auswirkungen auf das Stadtleben. Mit Blick auf neue Baugebiete erklärte der Oberbürgermeister: „Wir haben tolle Entwicklungen über Dr. Meinhof und Felsmann, Bruns, Tessner, Junicke, Schwenke de Wall und mehr – aber wir haben auch Menschen, die die Mieten, die dort aufgerufen werden, nicht einfach so bezahlen können.“ Deshalb brauche es auch Mietwohnungen für schmales Geld. Das sei die Aufgabe der Wohngesellschaften.
Und Andreas Matschkus? Wehmütig ist der 63-Jährige mit Blick auf die Wahl seines Nachfolgers nicht. „Herr Fischer ist der richtige Mann dafür.“
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