Goslar. Der Jürgenohler Marktplatz ist nach mehr als 1-jähriger Sanierungsphase zum großen Teil fertiggestellt und konnte kürzlich im Rahmen des Stadtteilfestes durch Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner im Beisein mehrerer Ratsmitglieder wiedereröffnet werden.
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Wie die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung berichtet, belaufen sich die Baukosten für die Umgestaltung des Marktplatzes auf knapp 2,5 Millionen Euro und wurden durch zwei Programme gefördert: das Städtebauförderungsprogramm "Sozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten" und das Bundesprogramm "Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren" mit einer grundsätzlichen Förderung von 90 Prozent.
Oberbürgermeisterin dankt
„Ich denke, das Ergebnis kann sich sehen lassen. Mit dem neuen Marktplatz haben wir viel für die Zukunft des Stadtteils getan und dürfen gespannt sein, wie sich Jürgenohl noch weiterentwickelt“, so Schwerdtner. „Für die Anliegerinnen und Anlieger war die Bauzeit mit einigen Unannehmlichkeiten wie Lärm, Dreck und Parkplatzproblemen verbunden. Ein herzlicher Dank daher auch an Sie alle für Ihr Verständnis und Ihre Geduld!“ Der Dank der Oberbürgermeisterin richtete sich zudem an alle Firmen, die am Sanierungsprojekt beteiligt waren sowie an die verantwortlichen Kolleginnen und Kollegen der Stadt Goslar.
Ein Platz für alle
Der Rat der Stadt Goslar hat bereits 2018 die Satzung über die Festsetzung des Sanierungsgebietes „Sozialer Zusammenhalt“ Jürgenohl beschlossen. Ein wesentliches Element war die Umgestaltung des Marktplatzes zu einem zentralen sozialen Treffpunkt des Stadtteils. Es wurde ein städtebaulicher Wettbewerb durchgeführt, aus dem das Büro nsp aus Hannover als Wettbewerbssieger hervorging. Die Sanierung starte Ende April des Vorjahres am westlichen Außenbereich zwischen Kolberger Straße und Danziger Straße 53 mit einem ersten Spatenstich. Zur Stärkung der gastronomischen Bereiche wurden hier die Gehwege und Außenflächen der künftigen Pflasterung des Zentralbereichs des Marktplatzes mit einem Betonsteinpflaster angepasst. Der Marktplatz selbst wurde in einen Stadteilhain und eine offene Begegnungsfläche mit Wasserspiel aufgeteilt. Hier findet künftig auch der Wochenmarkt – vermutlich ab Mitte Juli – statt. Das Wasserspiel bietet Spiel- und Abkühlungsmöglichkeiten an heißen Tagen. Die Fläche hat außerdem die erforderliche Infrastruktur zur Wasser- und Stromversorgung sowie zur Abwasserentsorgung erhalten.
Der Stadtteilhain und die Marktfläche sind durch eine „Bürger-Bank“ als Treffpunkt verbunden. Es wurde ein Radweg in Richtung Marienburger Straße angelegt, dazu Parkplätze sowie Fahrradständer. Ein fünf Meter breiter Gehbereich ermöglicht einen barrierefreien Zugang zu den Eingängen der angrenzenden Geschäfte.
Die Pflasterung des Geh- und Radwegs an der Danziger Straße, dort werden auch noch Schrägparkflächen angelegt und eine Schnelladesäule installiert, konnte noch nicht abgeschlossen werden. Bis Ende des Jahres wird auch noch ein Toilettenhäuschen errichtet.
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