Seesen. Vor dem Hintergrund des erneuten Lockdowns haben die Beschäftigten der Schildautalkliniken in Seesen nun beschlossen, den geplanten Streik auszusetzen. Man wolle sich stattdessen auf die Versorgung von Corona-Patienten konzentrieren. Dies berichtet die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di in einer Pressemitteilung.
Silke Fiedler, Betriebsratsmitglied und Mitglied der Streikleitung, erklärt:
„Das ist eine schwere Entscheidung für alle gewesen, Asklepios hat uns nicht wirklich Anlass geboten, den Streik auszusetzen.
Ganz im Gegenteil: nach Monaten der Aufspaltung, der Kündigung von sieben Therapeuten und Drohungen, die Reha ganz zu schließen, wollen viele Kolleginnen und Kollegen weiterkämpfen. Aber so dramatisch, wie sich die Pandemie jetzt ausbreitet, werden wir unseren intensiven Arbeitskampf unterbrechen, um uns auf die Versorgung von COVID-19 Patienten vorzubereiten.
Gleichzeitig fordern wir den Konzern auf, die Zeit zu nutzen, um endlich tragfähige Lösungsangebote den Beschäftigten zu unterbreiten, zum Beispiel in den Verhandlungen mit den Betriebsräten.“
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