KI-gestützter Therapie-Roboter wird in Seesener Klinik getestet

Patienten können buchstäblich wieder schneller auf die Beine gestellt und bewegt werden.

Testeten den neuen Therapieroboter: Annett Dziuba, Pflegebereichsleitung Schildautal-Klinik, Angelina Rothenbacher (Firma Reactive Robotics), Asklepios Regional-Pflegedirektor (Harz) Thomas Pfennig, Asklepios Therapie-Gesellschafts-Betriebsleiter Nils Arnhold und Reiner Noelle, Pflegedienstleitung Schildautal-Klinik  (v. re.).
Testeten den neuen Therapieroboter: Annett Dziuba, Pflegebereichsleitung Schildautal-Klinik, Angelina Rothenbacher (Firma Reactive Robotics), Asklepios Regional-Pflegedirektor (Harz) Thomas Pfennig, Asklepios Therapie-Gesellschafts-Betriebsleiter Nils Arnhold und Reiner Noelle, Pflegedienstleitung Schildautal-Klinik (v. re.). | Foto: Asklepios

Seesen. Die Asklepios Klinik Schildautal testet ab sofort ein hochmodernes, robotergestütztes System zur Frühmobilisierung schwer erkrankter Patienten. Das Vemotion System basiert auf Künstlicher Intelligenz (KI) und wurde von der Firma Reactive Robotics entwickelt. Der Therapie-Roboter wird als Assistent für schwerkranke Patienten eingesetzt. Das Praxis-Projekt ist in Kliniken in Niedersachsen in dieser Form einzigartig, heißt es in einer Pressemitteilung der Asklepios Harzkliniken GmbH.



Die Frühmobilisierung spiele eine zentrale Rolle in der Rehabilitation von Patienten, insbesondere bei Intensivpatienten oder Menschen mit schwerwiegenden neurologischen Erkrankungen, beispielsweise bei Schlaganfall-Patienten. Ziel sei es, Bewegung möglichst frühzeitig wieder in den Rehabilitationsprozess einzubinden, um Komplikationen wie Muskelschwund, Kreislaufprobleme oder Langzeitmobilitätsverluste zu vermeiden.

KI kombiniert mit robotischer Präzision


Das Vemotion System von Reactive Robotics kombiniere fortschrittliche KI mit robotischer Präzision, um Patienten individuell und sicher bei den ersten Bewegungen nach einem Krankheitsereignis zu unterstützen. Dank sensorgesteuerter Robotik und adaptiver Algorithmen erkenne das Gerät die Aktivität des Patienten in Echtzeit und passe die Unterstützung entsprechend an. Dies ermögliche eine hocheffiziente, personalisierte Therapie und entlaste gleichzeitig das medizinische Fachpersonal.

„Wir freuen uns sehr, diese bahnbrechende Technologie in unserer Klinik zu testen. Die robotische Assistenz verspricht nicht nur eine deutlich schnellere und sicherere Mobilisierung unserer Patienten, sondern verbessert auch ihre langfristigen Genesungschancen erheblich“, betont Dr.Ralph Thinius, sowohl Chefarzt der Klinik für Neurologie als auch der Klinik für Neurologische Frührehabilitation der Asklepios Klinik Schildautal.

Hier geht’s zum Video, Schulung am System.
Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit Reactive Robotics durchgeführt. „Es geht dabei darum, Patienten schneller wieder auf die Beine zu helfen. Mit dem neuen KI gestützten Gerät, das wir nun testen, schaffen wir eine Lösung, die hochpräzise Unterstützung bei der Frühmobilisierung bietet und dabei den individuellen Bedürfnissen jedes Patienten gerecht wird“, erklärt Thomas Pfennig, Regional-Pflegedirektor der Asklepios Klinik Schildautal.

Evaluation begleitet Testphase


Die Testphase wird in den kommenden Monaten begleitet von einer umfassenden Evaluation, bei der sowohl die klinischen Ergebnisse als auch die Erfahrungen von Patienten und Mitarbeitern im Mittelpunkt stehen. Erste Rückmeldungen aus der Praxis zeigten bereits vielversprechende Ergebnisse. Reactive Robotics ist ein führender Anbieter von KI-gesteuerten robotischen Lösungen im Gesundheitswesen. Das Unternehmen entwickelt Technologien, die Patienten in ihrer Rehabilitation unterstützen und medizinisches Fachpersonal in seiner Arbeit entlasten.

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