Goslar. 14,6 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland beziehen Leistungen nach dem SGB II. Damit hat der Anteil der Kinder, die auf „Hartz IV“ angewiesen sind, einen neuen Höchststand erreicht. Mit 19,4 Prozent liegt Goslar deutlich über dem Bundesdurchschnitt.
Das zeigt eine neue Auswertung der aktuellsten verfügbaren Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (Stand Juni 2017) durch das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung.
Regional ist ein Unterschied zwischen Ost- und Westdeutschland zu erkennen. Im Osten sank der Wert seit Dezember 2011 leicht von 20,7 auf 19,8 Prozent. Damit liegt er jedoch immer noch deutliche über dem Anteil der Kinder in Westdeutschland, die vom Bezug von SGB II-Leistungen abhängig sind. Dort ist in dem gleichen Zeitraum ein Anstieg von 10,9 auf 13,5 Prozent zu beobachten.
Lediglich in Salzgitter eine schlechtere Quote
Von 15,7 Prozent im Dezember 2011 stieg der Anteil bis zum Juni 2017 auf 19,4 Prozent an. In der Region Braunschweig hat lediglich die Stadt Salzgitter mit 28 Prozent einen höheren SGB II-Anteil unter Minderjährigen. Der Kreis mit der mit Abstand niedrigsten SGB II-Quote ist Gifhorn. Hier liegt die Quote bei "nur" acht Prozent.
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